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Ostsee-Zeitung: Dreiste Täuschung - Kommentar zu Lebensmittel-Imitaten

Rostock (ots)

Perfide ist, dass bunte Hochglanzverpackungen dem
Verbraucher suggerieren, er bekäme für sein Geld hochwertige 
Produkte. Der Kunde muss schon sehr genau hinschauen, um zwischen all
den Imitaten noch die Originale herauszufinden. Am ehesten erkennt er
sie am Geschmack. Echtes Fleisch in der Hühnersuppe schmeckt locker 
und zart, das Pressfleisch im Doseneintopf dagegen meist trocken. Im 
richtigen Kochschinken ist die Faserstruktur der Muskeln erkennbar, 
Mogelschinken wirkt glatt wie Gummi.
Für den Kunden muss leichter erkennbar sein, was er kauft. 
Lebensmittelkontrolleure und Verbraucherschützer sollten sich 
verbünden und den Gesetzgeber in die Pflicht nehmen. Es ist dringend 
nötig, eine Kennzeichnung ohne Lug und Trug verbindlich zu machen. Wo
Schinken drauf steht, muss Schinken drin sein, keine gepressten 
Fleischfetzen. Sonst muss dem Hersteller diese Bezeichnung verboten 
werden. Alles andere ist dreiste Täuschung.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
CvD
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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