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Ostsee-Zeitung: Obama/Truppenverstärkung/Afghanistan

Rostock (ots)

Die Alliierten wie Deutschland, Großbritannien und
Frankreich werden nicht umhinkommen, ihre Truppenzahl am Hindukusch 
ebenfalls hochzufahren. Kanzlerin Merkel zaudert zwar noch, doch sie 
kann es sich nicht erlauben, den US-Präsidenten hängen zu lassen. Die
Weichen für den Kampf gegen Taliban, El Kaida und Kriminelle werden 
nun mal in Washington gestellt.
Unbehagen kommt auf. Verständlich, denn bislang haben 
Truppenverstärkungen die Sicherheit nicht verbessert. Der Ruf nach 
einer Erhöhung des zivilen Aufbaus verhallt vorerst. Korruption und 
Rauschgift gedeihen, in Kabul regiert ein windiger Präsident. Die 
gebeutelte Bevölkerung hat wenig Vertrauen in die Eliten des Landes. 
Obamas Strategie ist riskant, der Erfolg ungewiss, ein Scheitern wäre
fatal. Der Friedensnobelpreisträger hat sein politisches Schicksal in
die Hände von Generälen gelegt.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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