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Ostsee-Zeitung: Gesundheit/Rösler

Rostock (ots)

Es ist der Mut eines kühlen Pragmatikers und von
düsteren Zahlen getriebenen Haushälters, der den 
Bundesgesundheitsminister dazu bringt, bei der mächtigen 
Pharmaindustrie Einsparpotenziale zu erschließen. Angesichts des 2010
erwarteten wesentlich höheren Defizits des Gesundheitsfonds wäre das 
ein wichtiger, aber kein hinreichender Beitrag.
Schon Röslers Amtsvorgänger haben immer wieder versucht, den 
Drachen Pharmaindustrie zu bändigen. Von Horst Seehofer bis Ulla 
Schmidt wurde dabei sogar ein stattliches Arsenal von 
kostendämpfenden Instrumenten eingeführt, etwa vorgeschriebene 
Festbeträge und Rabatte. Doch die Konzerne fanden immer wieder Mittel
und Wege, all zu große Einschränkungen zu umgehen. Auch Rösler will 
der vielköpfig aufgestellten Pharmabranche höchstens mit ein paar 
Daumenschrauben drohen. Ein brutaler Drachenbändiger ist der 
charmante FDP-Minister deshalb nicht.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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