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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG zu Wahl Ungarn

Rostock (ots)

Seit Sonntag ist endgültig klar: Die Sozialisten,
die vielen Magyaren nur noch als korrupte Räuber der Nation gelten, 
haben abgewirtschaftet. Stattdessen ist ein populistisches Bündnis 
von Seelenfängern nach oben gespült worden, die das nah am 
Staatsbankrott schlingernde Land in weit gefährlichere Untiefen 
steuern könnte. Die rechtskonservative Fidesz und die faschistoide 
Jobbik - letztere zutiefst nationalistisch, rassistisch, 
antisemitisch und romafeindlich - könnten mit einer 
Zweidrittel-Mehrheit schon bald die Verfassung in Richtung einer 
autoritären Präsidialherrschaft ändern. Doch nun steckt die 
regierende Fidesz in einem Dilemma. Will sie die im Ausland sitzenden
Geldgeber nicht verprellen, muss sie sich von Jobbik distanzieren. 
Der einstige Meister populistischer Radikalisierung muss seinen 
wildgewordenen Lehrling an die Leine legen. Nichts ist in Ungarn 
schwerer als das.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

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