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Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zur Aufklärung der Nazi-Mordserie:

Rostock (ots)

Was wohl die Angehörigen der Opfer des Neonazi-Terrors sich von all den lautstark eingerichteten Arbeitskreisen, Kommissionen und Untersuchungsausschüssen erwarten? Bestimmt eine Erklärung für politische und amtliche Blindheit. Eine Entschuldigung für falsche Verdächte. Die Hoffnung, dass etwas passiert, wenn sich Glatzen und Fratzen aus der braunen Szene breitmachen. Sie sollten nicht zu viel erwarten. Der merkwürdige Kompetenzstreit um Akten und Ausschüsse lässt erahnen, es könnte schon bald wieder das übliche Imponiergehabe einsetzen. Es gibt ja nicht nur behördliches Versagen und politisches Wegsehen. Es läuft schon lange der schleichende Prozess der Gewöhnung an nächtliche Gespenster-Umzüge, an verrückte Nazi-Auftritte bei Tageslicht. Die Aufklärung begangener Fehler und der Abbau struktureller Defizite ist das eine. Da können Fachleute, Parlamentarier und Engagierte mitarbeiten. Die Veränderung des gesellschaftlichen Klimas, dass es nie wieder zur "Döner-Mord"-Verkettung kommt, geht uns alle an.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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