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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Spanien/Bankenkrise

Rostock (ots)

Europa steht am Scheideweg. Weiter wie bisher geht es nicht. Madrid ist nicht Athen. Es kann nicht der Normalfall sein, dass ein solide wirtschaftender Staat wie der spanische sich über beide Ohren verschulden muss, um marode Banken zu retten. Als "Sicherheit" für die Kredite müssen die Bürger rigide sparen. Das ist ungerecht. Es ist an der Zeit, dass die Banken selbst, ihre Gläubiger und Aktionäre stärker haften. Zur Not muss das Kreditinstitut verstaatlicht werden, um die Bürger auszuzahlen, wenn es der Bank nach erneuter Privatisierung wieder besser geht. Mit Sozialismus hat das nichts zu tun. Selbst Amerika hat nach der Lehman-Krise davor nicht zurückgeschreckt.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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