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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Betreuungsgeld und Pflege-Bahr

Rostock (ots)

Nun wird es wohl kommen, das Betreuungsgeld für Eltern, die ihr einjähriges Kind nicht in die öffentliche Kita schicken. Begleitet wird es vom Pflege- Bahr, den die FDP im Kuhhandel für das Ja zur Herdprämie bekommen hat. "Paketlösung" nennt man so eine Verknüpfung von Themen, die sachlich nichts gemeinsam haben. Hier wurde doppelter Unsinn in das Paket gezwängt, Subventions-Unsinn zumal. Mit dem Pflege-Bahr, den fünf Euro Zuschuss zur privaten Pflegezusatzpolice, werden die Versicherungskonzerne subventioniert. Denn der Zuschuss geht jahrelang nur für die Abschlussprovisionen drauf. Das Betreuungsgeld werden gut verdienende Paare mitnehmen, als Subvention eines Kindermädchens oder einer privaten Edel-Kita. Für Eltern mit kleineren Einkommen ist ein öffentlicher Betreuungsplatz wichtiger, damit beide Partner wirklich Geld verdienen können.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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