All Stories
Follow
Subscribe to Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Steuer-Splitting für Homo-Paare

Rostock (ots)

Hurra, die Bundesfamilienministerin steht tatsächlich einmal an der Spitze des politischen Realismus. In Sachen gleichgestellter Lebenspartnerschaften ist Kristina Schröder Teil des Fortschritts. Üblicherweise, siehe Betreuungsgeld oder Frauenquote, ist die junge CDU-Frontfrau Teil des Denkens von gestern und damit ein ärgerlicher Problemfall. Von einer politisch veränderten Ehe-Rechtslage bleibt die Bundesrepublik dennoch weit entfernt. Viele Ehen sind steuerliche Besserstellungs-Oasen geworden -, ohne Kinder aber mit dem Steuersplitting. Die tatsächliche Zahl gleichgeschlechtlicher Ehen ist derart gering, dass die große Ideologie-Keule getrost eingepackt bleiben kann. Seit Jahr und Tag akzeptieren die Ehe-Bewahrer der alten Sorte eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung der verschiedenen Beziehungstypen in der Moderne. Mittlerweile ist dem Verfassungsgericht die Angelegenheit aber so ernst, dass man nun entschlossen die sich der Wirklichkeit verweigernde Politik vor sich hertreibt. Und das ist auch gut so.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Ostsee-Zeitung
More stories: Ostsee-Zeitung
  • 07.08.2012 – 19:25

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Gabriels Euro-Plänen

    Rostock (ots) - Es ist dem SPD-Chef Sigmar Gabriel hoch anzurechnen, dass er versucht, Euro und Demokratie zu "versöhnen". Doch sein aktueller Vorschlag einer gemeinschaftlichen Schuldenhaftung in Europa und deren Legitimierung durch eine Volksabstimmung ist so weit weg von den Hoffnungen der Bevölkerung wie Honolulu vom Mecklenburger Schaalsee. Nicht allein weil Gabriel nicht mit dem Prinzip bricht, dass Staaten für ...

  • 05.08.2012 – 19:12

    Ostsee-Zeitung: Die Ostsee-Zeitung (Rostock)) zu: Monti/Eurokrise

    Rostock (ots) - Mag sein, dass ein Ministerpräsident in Italien genervt ist von den gelegentlichen Chaos-Zuständen im Parlament von Rom. Doch im Parlament schlägt nun mal das Herz der Demokratie - oder es schlägt eben nicht. Mit seinem Vorstoß hat Monti, der sich nie in einem Wahlkampf an die Regierungsspitze durchboxen musste, sein - gelinde gesagt - eigenartiges Demokratie-Verständnis offenbart. Monti hat sich ...