All Stories
Follow
Subscribe to Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Kommentar zum US-Waffenrecht

Rostock (ots)

Als Amerikas Waffenlobby nach dem Amoklauf von Newtown mit 28 Toten doch tatsächlich vorschlug, Lehrer zu bewaffnen, fanden das viele Deutsche - sorry - zum Kotzen. Gerade so, als ob man einen Vegetarier jeden Dienstag mit Buletten vollstopft, damit ihm an den sechs anderen Wochentagen garantiert übel von Fleisch ist. Die USA sind paranoid bezüglich ihres verfassungsgemäßen Waffenrechts - geboren im Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten. Schätzungen gehen von 300 Millionen Waffen in Privatbesitz aus. Die Wahrscheinlichkeit, in den USA von einem Selbstmord-Attentäter erschossen zu werden, ist 40 Mal höher als in Deutschland. Jedes Jahr sterben in den USA 30 000 Menschen durch Waffengewalt - zehnmal mehr als bei den Terroranschlägen vom 11. September. Der Traum vom wehrhaften Bürger ist längst zum Alptraum geworden. Dass Präsident Barack Obama nun Sturmgewehre verbieten will, ist ein Anfang. Mehr nicht. Waffenbesitz für jedermann wird weiterhin so amerikanisch bleiben wie Disneyland und McDonald's. Verrückt!

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original content of: Ostsee-Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Ostsee-Zeitung
More stories: Ostsee-Zeitung
  • 16.01.2013 – 19:56

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Hilfseinsatz der Bundeswehr in Mali

    Rostock (ots) - Die Hilfszusage aus Berlin sieht so aus, dass die Bundeswehr Soldaten aus den Nachbarstaaten in die Hauptstadt Malis fliegt, nicht aber dahin, wo sie gebraucht werden, in die umkämpften Gebiete oder deren Nähe. Das wäre eindeutig ein vom Bundestag zu beschließender Einsatz. Die Bundesregierung müsste Farbe bekennen und die Einsatzziele klar ...

  • 13.01.2013 – 18:35

    Ostsee-Zeitung: OSTSEEA-AZEITUNG (Rostock) zu: Mali/Frankreichs Intervention

    Rostock (ots) - Dass Paris deren Vormarsch gen Süden militärisch gestoppt hat, erscheint politisch sinnvoll. Eine Lösung für die Probleme der Sahel-Völker ist Frankreichs Eingreifen jedoch nicht. Schließlich hat der von Ex-Präsident Sarkozy vorangetriebene Sturz Gadaffis in Libyen die gesamte Region, in der Armut und Hunger allgegenwärtig sind, erst recht ...

  • 10.01.2013 – 19:54

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur Zuschussrente

    Rostock (ots) - Arbeitsministerin Ursula von der Leyen hat ein richtiges Thema auf die Agenda gesetzt: die drohende Armut von Menschen, die jahrzehntelang in die Rentenversicherung eingezahlt haben, aber zu wenig verdient haben, um im Alter besser dazustehen als Sozialhilfeempfänger. Falsch war der Weg, den die Ministerin gehen wollte, um dieses Problem zu lindern. Die Beiträge bestimmen die Höhe der Altersbezüge - ...