Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung Rostock zu: 43 Prozent weniger Fahranfänger in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren, 14 Prozent weniger in Mecklenburg-Vorpommern
Rostock (ots)
Der Führerschein ist lange Zeit das Symbol für Freiheit und Erwachsensein gewesen. Doch seit einigen Jahren setzen sich immer weniger junge Leute hinters Lenkrad. Ihnen sind Mobiltelefone und Spielekonsolen wichtiger. Beides ist nicht billig. Dazu noch ein eigenes Auto - das können sich die meisten Studenten und Auszubildenden nicht leisten. Denn in aller Regel verfügen sie über kein großes Finanzpolster. Deshalb müssen sie wählen und viele sparen sich den Führerschein. Der Rückgang der Fahranfänger ist schlecht für Fahrschulen und Autohäuser im Land. Sie machen mit jungen Leuten keine guten Geschäfte mehr. Sie müssen neue Angebote entwickeln, die auch das steigende Umweltbewusstsein der Jugendlichen berücksichtigen. Ein Gewinner dürfte der öffentliche Nahverkehr in den Städten sein. Der sollte den Trend nutzen und sein Netz ausbauen. Zum Beispiel mit Shuttle-Bussen zu Großveranstaltungen und Diskotheken. Auch eine Zusammenarbeit mit Taxi- und Mitfahrzentralen ist möglich. So könnte die Transportkette von Tür zu Tür geschlossen werden.
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