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Neue Westfälische: Obamas neue Afghanistan-Strategie Schwierige Wünsche MARKUS GÜNTHER, WASHINGTON

Bielefeld (ots)

Mit der Entsendung zusätzlicher Truppen nach
Afghanistan löst Barack Obama ein Wahlkampfversprechen ein. In den 
USA kann Obama auf breite Unterstützung für ein aggressiveres und 
gefährlicheres Vorgehen in Afghanistan zählen.
Die öffentliche Stimmung erklärt sich vor allem daraus, dass es bis 
heute kaum einen Zweifel daran gibt, dass der Krieg gegen Taliban und
El Kaida richtig und notwendig war. Nur der Krieg im Irak gilt den 
meisten Amerikanern im Rückblick als Fehler, als Krieg, der sinn- und
grundlos begonnen wurde.
Der Krieg in Afghanistan dagegen bleibt dagegen ein politisch 
notwendiger Krieg, provoziert durch den Terror von El Kaida, 
legitimiert durch die menschenverachtende Herrschaft der Taliban. Ein
schrittweiser Rückzug aus dem Irak, ein verstärktes Engagement in 
Afghanistan - Obama tut genau das, was man von ihm erwartet.
  Das alles sagt natürlich nichts über die Erfolgsaussichten der 
neuen Offensive. Ist nicht längst offensichtlich geworden, dass keine
noch so mächtige Waffengewalt die historischen, politischen, 
religiösen und kriminellen Kräfte bändigen kann, die im Irak wie in 
Afghanistan wirken?  
Obama und die amerikanische Militärführung sehen das anders. Sie sind
sicher, dass man mit mehr Soldaten und kompromissloser Härte die 
Sicherheitslage nachhaltig verbessern kann. Mit neuen Fördergeldern 
für Pakistan soll zu dem die beständige Waffenzufuhr im Grenzgebiet 
beendet werden.
Obama fordert von den Europäern, auch den Deutschen, zusätzliche 
Soldaten und mehr Bereitschaft zu Kampfeinsätzen. In den letzten 
Jahren mit Bush war es leicht, dem weltweit verachteten Präsidenten 
solche Wünsche auszuschlagen. Die Auseinandersetzung mit Obama, der 
den Europäern eine neue Ära der Zusammenarbeit versprochen hat, wird 
für die Nato-Partner schwieriger. 

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

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