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Neue Westfälische: EU kritisiert Banken Schlecht beratene Berater DIETER FECHTNER, BRÜSSEL

Bielefeld (ots)

Gewiss, in diesen Tagen fällt es leicht, auf
Banken einzuprügeln. Die Enttäuschung über den leichtfertigen Umgang 
mit Risiken haben das Image der Branche schwer beschädigt. Da fügt 
sich eine Studie, dass Banken ihre Gebühren verschleiern und Kunden 
schlecht beraten, gut ins Bild. Ehrlich gesagt: auf den ersten Blick 
fast ein bisschen zu gut.
Noch dazu, wenn sie von der EU-Verbraucherkommissarin in Auftrag 
gegeben wird, die - egal um welches Produkt es geht - immer jede 
Menge Mängel feststellt. Und die schnell dabei ist, 
Schlussfolgerungen zu ziehen.
In der Tat ist nicht jeder Vorwurf sachlich überzeugend, den die 
Studie erhebt. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass die Studie
unseriös ist. Denn viele der Klagen sind nachvollziehbar und 
begründet. Das gilt für die Auskunft über Gebühren und Konditionen, 
die oft nicht einmal Fachleute verstehen. Und das gilt auch für die 
Interessenskonflikte, wenn es um die bevorzugte Empfehlung 
provisionsträchtiger Finanzprodukte gibt.
In ihrer Grundaussage hat die EU-Kommission deshalb Recht: Europa 
könnte wesentlich mehr Banken-Wettbewerb vertragen. Denn dann könnten
es sich viele Kreditinstitute gar nicht mehr erlauben, ihre Kunden 
mit zweifelhaften Geschäftspraktiken zu übervorteilen.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

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