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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Arminia Bielefeld in Finanznot Solidarität ist gefragt BERNHARD HÄNEL

Bielefeld (ots)

Das Flaggschiff des Sports in Ostwestfalen-Lippe
ist schwer angeschlagen. Neun Monate nach dem Abstieg von Arminia 
Bielefeld in die Zweite Bundesliga schrillen rund um die Schüco-Arena
die Alarmglocken. Die Kassen sind leer, der Verein lebt von der Hand 
in den Mund. Mit Ach und Krach kann der Spielbetrieb noch aufrecht 
erhalten werden.
Große Sprünge konnte der Verein noch nie machen, dennoch ist es ihm 
stets dank ostwestfälischer Bescheidenheit gelungen, den Kopf über 
Wasser zu halten. Natürlich wurden Management-Fehler gemacht. Zu 
viele sogar. Viel ließe sich über Sinn oder Unsinn der neuen 
Osttribüne schwadronieren. Doch dafür ist jetzt nicht die Zeit. 
Ebenso viel ließe sich über die höchst ungeschickte Politik bei 
Vertragsverlängerungen mit Geschäftsführern und Trainern sagen. Auch 
dafür ist jetzt nicht die Zeit.
Was jetzt und hier wirklich gebraucht wird, ist ein Schulterschluss 
all jener Ostwestfalen, die nicht nur Spaß am Fußball haben, sondern 
auch um die Bedeutung eines Bundesligisten wissen für das Image des 
Wirtschaftsstandortes Ostwestfalen-Lippe. Noch ist es nicht zu spät, 
das Schiff Arminia aus Seenot zu retten. Langfristige Konzepte, wie 
die Wirtschaft sie derzeit mit dem Vereinsvorstand verhandelt, sind 
wichtig. Noch wichtiger aber sind kurzfristige Ideen, wie eine 
Insolvenz abgewendet werden könnte.
Jetzt ist es an den sich selbst als "beste Fans der Welt" 
bezeichnenden Anhängern, an allen Freunden des Fußballs in der 
Region, Solidarität mit Arminia zu zeigen. Schon heute Abend, um 18 
Uhr. Allein 1.650 Stehplätze und 2.150 Sitzplätze bis 20 Euro waren 
gestern Abend noch als unverkauft gemeldet auf der Website des DSC 
Arminia. Erneut droht das Stadion leer zu sein wie vor zwei Wochen, 
als nur 10.500 Zuschauer bei bitterer Kälte den Weg zur Alm gefunden 
hatten. Zu wenig in der Not.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

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