Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Jäger bringt die NRW-Polizei auf Trab Laufen, Springen, Stoßen PETER JANSEN, DÜSSELDORF
Bielefeld (ots)
Für Einbrecher, Räuber und andere Übeltäter auf der Flucht brechen im größten Bundesland schwere Zeiten an. Sie können sich nicht mehr darauf verlassen, dass hinter ihnen herlaufende Polizisten nach ein paar hundert Metern mit Seitenstechen, Atemnot und Konditionsschwächen die Verfolgung aufgeben müssen. Der neue Innenminister Ralf Jäger (SPD), selbst ein sportlicher Typ, bringt die Uniformierten auf Trab. Sprinten, Langstrecke, Weitwurf, Hochsprung und Kugelstoßen stehen künftig für alle Beamten drei Stunden lang pro Monat auf dem Dienstplan - und es wird kontrolliert, damit sich die verordnete sportliche Betätigung nicht auf die "Sportschau" und die Theke der "Sportlerklause" beschränkt. Wer will schon unter dem Hohngelächter der flinkeren Kollegen durchfallen, wenn alle zwei Jahre die Prüfung zum Sportabzeichen auf dem Programm steht, mit dem die Beamten künftig ihre dunkelblaue Hemdbrust schmücken sollen? Damit es gerecht zugeht, werden nicht nur die Streifendienstler ans Laufen gebracht, sondern auch die Beamten an den Schreibtischen müssen zeigen, dass sie rennen und springen können.
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