Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Briefbombe gegen Bankchef Ackermann Der Terror grassiert HUBERTUS GÄRTNER
Bielefeld (ots)
Es sind nur noch wenige Tage bis Weihnachten, doch zumindest für die Sicherheitsbehörden ist kein friedliches Fest in Sicht. Die Schreckensmeldungen reißen nicht ab, der Terror grassiert. Neonazis haben in Deutschland eine Mordserie verübt. Islamisten, die dem El-Kaida-Netzwerk zugeordnet werden, stehen im Verdacht, Anschläge vorzubereiten. Nun geriet auch Deutschlands mächtigster Banker, Josef Ackermann, ins Visier italienischer Anarchisten, die ihm eine Briefbombe geschickt haben. Sie wurde gottlob in der Poststelle der Deutschen Bank abgefangen und konnte unschädlich gemacht werden. Selbst an der Wall Street löste der Attentatsversuch Nervosität aus. Tiefe Sorge, große Verunsicherung und Empörung über so viel Gewalt sind angebracht und verständlich. Nichts kann und darf terroristische Anschläge rechtfertigen. Sie müssen mit allen Mitteln des Rechtsstaates bekämpft und möglichst verhindert werden. Die Arbeit der Sicherheitsbehörden verdient dabei unsere Anerkennung und Unterstützung. Kritik an den Sicherheitsbehörden ist manchmal notwendig, aber sie wird bisweilen auch übertrieben.
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