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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Landtag streitet über Castortransporte durch NRW Guter Wille PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Bielefeld (ots)

Eigentlich kann sich niemand wünschen, dass ab Sommer 2013 die abgebrannten Brennelemente aus dem Forschungsreaktor Jülich quer durch NRW nach Ahaus transportiert werden und sich auf den Straßen Szenen abspielen, die mehr mit Bürgerkrieg zu tun haben als mit der Beendigung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. 152 Fahrten stehen an, das heißt 152-mal Großeinsatz der Polizei, das heißt auch 152-mal Risiko für die Begleiter und die Bevölkerung rechts und links der Straßen. Zusätzlich aberwitzig werden die Fahrten, weil der Atommüll auch in Ahaus nur zwischengelagert wird. Das heißt, wenn irgendwann einmal ein Endlager eingerichtet sein wird, gehen die Transporte und damit auch die Krawalle wieder los. Doch anstatt in der juristisch hochkomplizierten Lage gemeinsam nach Lösungen zu suchen, versuchten SPD und Grüne auf der einen und CDU und FDP auf der anderen Seite, sich gegenseitig Verantwortung und Schuld für die sich anbahnenden Auseinandersetzungen in die Schuhe zu schieben. Bei gutem Willen aller Beteiligten in Berlin, Düsseldorf und Jülich muss es möglich sein, einen Weg zu finden, der dem Land und den Menschen die Transporte und die damit verbundenen Risiken und Krawalle erspart.

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