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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Portoerhöhung bei der Deutschen Post Gut gedacht, schlecht gemacht RALF T. MISCHER

Bielefeld (ots)

Wenn Einnahmen schwinden, muss reagiert werden. Über diese unternehmerische Binsenweisheit haben sich auch die Manager der Deutschen Post Gedanken gemacht. Völlig zu Recht. Denn die Zahlen sprechen für sich: Der Anteil des Briefbereichs am Konzernumsatz geht kontinuierlich zurück, allein von Januar bis September 2012 um 2,7 Prozent. Das große Geschäft wird längst mit anderen Kommunikationsmitteln gemacht. Gut gedacht und völlig nachvollziehbar also, dass die Tarife für die Briefzustellung erhöht wurden. Standardbriefe kosten 3 Cent, der Maxibrief 20 Cent mehr. Das ist eine sozialverträgliche Erhöhung. Verbraucherschützer werfen der Post aber vor, dass sie die neuen Gebühren vorab nicht ausreichend kommuniziert habe. Sie fordern, dass für Briefe, die noch nicht ausreichend frankiert sind, noch keine Strafgebühren gezahlt werden müssen. Recht haben sie. Verbraucher sollten nicht schon in den ersten Wochen zur Kasse gebeten werden. Doch genau das geschieht. Das ist kleinkariert und zerstört Vertrauen. Deshalb ist die Portoerhöhung gut gedacht - aber schlecht gemacht.

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