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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Langfristiger Kriminalitätsanstieg in NRW Angst und bange HUBERTUS GÄRTNER

Bielefeld (ots)

Wer sich den Langzeitvergleich der Kriminalitätsbelastung in NRW seit 1980 anschaut, dem könnte angst und bange werden. Bei einer Steigerung der polizeilich registrierten Straftaten um 40 Prozent dürfte auch eine verbesserte Aufklärungsquote der Polizei die Bürger kaum beruhigen. Thesen, wonach die demografische Entwicklung automatisch für einen Rückgang der Straftaten sorgen und zu einer friedlicheren Gesellschaft beitragen werde, sind mit Fragezeichen zu versehen. Die Kriminalitätsbelastung ist vor allem deshalb gewachsen, weil sich Rahmenbedingungen seit 1980 verändert haben. Damals gab es noch kein Internet und keine offenen Grenzen in Europa. Viele Straftaten hängen damit zusammen. Außerdem hat sich das Anzeigeverhalten, zum Beispiel bei häuslicher Gewalt oder Körperverletzung, geändert. Zudem fördern intensivere polizeiliche Ermittlungen, zum Beispiel im Bereich der Cyberkriminalität, immer neue Straftaten zutage, die sonst im Dunkelfeld geblieben wären. Die Gewalt- und die Jugendkriminalität gingen in NRW zuletzt zurück. Das wenigstens ist ein kleiner Lichtblick.

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