Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Fehlerhafte Lärmschutzwand behindert Bau der A 30 Rote Karte zur rechten Zeit Matthias Bungeroth
Bielefeld (ots)
Der Neubau einer Autobahntrasse ist ein kompliziertes Unterfangen. Wer wüsste das nicht besser als die Menschen in Ostwestfalen-Lippe? Die Lückenschlüsse der Autobahnen 30 und 33 sind zu echten Dauerbrennern der Infrastrukturentwicklung in der Region geworden. Die Planungen beider Projekte dauerten Jahrzehnte. Nun stellt sich heraus, dass auch die Bauausführung ihre Tücken hat. Ein Anbieter von Lärmschutzwänden hat laut Straßen NRW bei beiden Projekten entweder nicht im Zeitplan oder aber fehlerhaft gearbeitet. Dass das Land als Bauträger nun nach Monaten die Notbremse zieht und dem Unternehmen wegen der Fehler beim A 30-Projekt die Rote Karte zeigt, ist ein Schritt zur rechten Zeit. Denn natürlich sind auch andere Unternehmen, die am selben Projekt arbeiten, indirekt von den Verzögerungen betroffen, die nicht pünktlich weiterarbeiten können. Doch was noch wichtiger ist: In Zeiten reger Bautätigkeit gerade der öffentlichen Hand ist es richtig zu signalisieren, dass die Unternehmen nicht nach Belieben Aufträge "hamstern" können, um volle Auftragsbücher zu haben. Die Arbeit muss auch mit einem sauberen Qualitätsstandard erledigt werden. Nicht nur, weil es hier um die Ausgabe vieler Millionen Euro aus der Steuerkasse geht. Die Bürger und die Wirtschaft haben einen Anspruch auf die Fertigstellung der Trassen. Bauunternehmen müssen sich an Zeitpläne und Verträge halten.
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