Neue Westfälische (Bielefeld): Streitfreudige Deutsche Zu Recht Recht einfordern Friderieke Schulz
Bielefeld (ots)
Jeder Vierte von 100 Deutschen ist 2016 in einen Streit verwickelt gewesen. Zwar werden für die Advocard-Studie bereits Kontaktaufnahmen mit der Rechtsschutzversicherung als Streitfälle gezählt, die Zahlen zeigen dennoch einen Trend auf. Von Verrohung der Gesellschaft, von Streitfreude sprechen jetzt die einen. Man kann diese Entwicklung aber auch positiv werten. Denn die zunehmende Zahl der Fälle zeigt unterm Strich, dass die Deutschen viel besser über ihr Recht informiert sind und dieses auch einfordern. Die Experten beweisen es: Sie sprechen von Reisemängeln, Gehaltskämpfen mit dem Arbeitgeber oder von Versicherern, die die Regulierung von Schäden herauszögern oder gar gänzlich verweigern. Statt dies zu schlucken, greift der Deutsche zum Hörer und informiert sich, ob er eine Chance hat, dagegen vorzugehen. Mit der Rechtsschutzversicherung im Nacken ist die Gefahr des finanziellen Verlustes inzwischen geringer - sicher spielt auch das eine Rolle. Und natürlich gibt es viele Fälle - vor allem wenn Nachbars Baum, seine Hecke oder seine Sommerfeier zum Streitgrund werden - in denen man sich fragen sollte, ob ein Rechtsstreit wirklich notwendig ist. Da kann sicher auch ein Gespräch helfen. Im Zweifel beim Schiedsmann. Doch da, wo Unrecht geschieht, ist es gut, dass die Deutschen nicht ihre Klappe halten, sondern sie öffnen und vollkommen zu Recht ihr Recht einfordern.
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