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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

(Berichtigung: VKU Verbandstagung in Hamburg
Kommunale Unternehmen haben Schlüsselrolle im Klimaschutz
Schwierige Zeiten für kommunale Netzbetreiber)

Hamburg (ots)

(Berichtigung: In der Überschrift wurde der Tagungsort
    korrigiert: VKU Verbandstagung in Hamburg (statt: München).)
"Die 1.350 Mitgliedsunternehmen des VKU stellen elementare 
Infrastrukturleistungen für Wirtschaft und Verbraucher bereit. Mit 
über 70 Mrd. Euro Umsatz, 230.000 Beschäftigten und jährlichen 
Investitionen von 6,7 Mrd. Euro sind sie außerdem ein wichtiger 
Wirtschaftsfaktor mit vielfältigen positiven Effekten für Stadt und 
Region." Das erklärte Stephan Weil, Präsident des Verbandes 
kommunaler Unternehmen (VKU), im Vorfeld der VKU Verbandstagung in 
Hamburg. Der Wert kommunalwirtschaftlicher Strukturen in der Ver- und
Entsorgung werde, so der VKU-Präsident weiter, besonders angesichts 
der notwendigen großen Anstrengungen für den Klima- und 
Ressourcenschutz deutlich. "Kommunale Unternehmen können einen 
beachtlichen Beitrag zur CO2-Minderung leisten. Ihre Nähe zum Kunden 
und die Kenntnis lokaler Bedingungen bieten ideale Voraussetzungen 
für die Mobilisierung von Energie- und CO2-Einsparpotentialen. Die 
kommunalen Unternehmen bieten der Bundesregierung daher ihre 
Unterstützung bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen an", betonte 
Weil. "Aus dem Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung ergeben
sich eine Vielzahl von ausbaufähigen, zum Teil auch neuen 
Handlungsfeldern. Das sind Zukunftschancen für unsere Unternehmen, 
die sie nutzen werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen." In der 
Energieerzeugung seien die kommunalen Unternehmen bei entsprechender 
Förderung bereit und in der Lage, in die Modernisierung und den 
Ausbau von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zu investieren. Sie könnten 
weiterhin zur Steigerung des Anteils der Erneuerbaren Energien an der
Energieversorgung beitragen. Schließlich könnten sie aufbauen auf 
ihre langen Erfahrungen in der Entwicklung und Vermarktung von 
Dienstleistungen zur sparsamen und rationellen Energienutzung. Der 
VKU-Präsident wies auf den "großen und bislang wenig gewürdigten" 
Beitrag der kommunalen Abfallwirtschaft und Stadtreinigung zum 
Klimaschutz hin. Die umweltgerechte Behandlung und nahezu 
vollständige Verwertung der Abfälle habe bereits zu einer deutlichen 
Reduzierung der Treibhausgasemissionen geführt.
Weil ging auch auf die Erfahrungen mit der Regulierung der 
Netzentgelte und die jüngsten politischen Entscheidungen über das 
zukünftige System der Anreizregulierung ein. "Auf die kommunalen  
Netzbetreiber kommen schwierige Zeiten zu. Eine hohe und zudem 
kontinuierliche Absenkung der Netzentgelte könnte kommunale 
Unternehmen in die Knie zwingen." Deshalb fordert der VKU von der 
Bundesregierung und den Ländern, dass sie eine Untersuchung über die 
Auswirkungen der Anreizregulierung in Auftrag geben. Ziel einer 
solchen Untersuchung sei es, auf gegebenenfalls festgestellte 
Fehlentwicklungen frühzeitig genug reagieren zu können. Die 
Stadtwerke müssten eine strategische Neuausrichtung des Netzbetriebs 
vornehmen und Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Erzeugung, 
Netz und Vertrieb prüfen. Der VKU-Präsident bedauerte es, dass "dem 
Verbraucher suggeriert wurde, die Regulierung der Netzentgelte sei 
das richtige Instrument, um die Energiepreise zu senken. 
Wettbewerbsfähige Preise werden erreicht, wenn der Wettbewerb in der 
Erzeugung und im Vertrieb besser funktioniert. Daran haben auch die 
Stadtwerke als Konkurrenten der großen Konzerne größtes Interesse."

Pressekontakt:

Rosemarie Folle
Pressesprecherin
Fon: 030.20 31 99-20
Handy: 0151 12500013
folle@vku.de

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