Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
VKU-Haushaltskundenbefragung
Kunden wollen Stadtwerke als Versorger
Privatisierung wird abgelehnt
Berlin (ots)
Bei der Versorgung mit Energie, noch stärker aber bei der Versorgung mit Trinkwasser, geben Kunden kommunalen Unternehmen den Vorzug vor privaten. 73 % finden es gut, dass die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser durch ein kommunales Unternehmen garantiert wird. In der direkten Gegenüberstellung wollen 58 % lieber von Stadtwerken mit Strom und nur 11 % von privaten Unternehmen beliefert werden. Eine privatisierte Trinkwasserversorgung wird von drei Viertel der Befragten abgelehnt. Nur 13 % befürworten private Unternehmen in der Wasserversorgung.
Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer vom dimap-Institut im Auftrag des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) im Januar dieses Jahres durchgeführten repräsentativen Befragung von Stadtwerke-Kunden in ganz Deutschland. "Die Bürger lehnen eine Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen ab", so VKU-Präsident Stephan Weil. "Sie wollen, dass die Energieversorgung und die Wasserversorgung in kommunaler Hand bleibt. Denn Stadtwerke haben eine hohe Reputation als sichere und zuverlässige Versorger ebenso wie als wichtige Wettbewerber in einem oligopolistischen Markt."
82 % der Haushaltskunden sagen, dass Stadtwerke wichtig für den Wettbewerb sind. Die Zufriedenheit der Kunden mit den Leistungen der Stadtwerke ist mit 83 % nach wie vor hoch (27 % sehr zufrieden, 56 % zufrieden). Der am besten bewertete Imagefaktor ist wie schon in den Vorjahren mit 92 % die Zuverlässigkeit der Versorgung. Die Bedeutung als regionaler Wirtschaftsfaktor wird ebenfalls hoch eingeschätzt.
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