Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
Trinkwasserpreise: Die kommunale Wasserwirtschaft in Deutschland hat ihre Hausaufgaben gemacht
Unseriöser Preisvergleich
Berlin (ots)
Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) sieht in der aktuellen Studie der NUS Consulting Group zu Trinkwasserpreisen die Strategie der kommunalen Wasserwirtschaft in Deutschland bestätigt. Während in anderen Ländern die Wasserpreise drastisch steigen, sind sie in Deutschland seit Jahren nahezu konstant. Die regelmäßigen Investitionen in die kommunale Wasserversorgung zahlen sich aus. Im internationalen Vergleich ist Deutschland beim wichtigsten Lebensmittel, dem Trinkwasser, deshalb Spitzenklasse in Qualität, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit.
"Der NUS-Trinkwasserpreisvergleich entlarvt sich in diesem Jahr selbst", so Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des VKU. "Die Macher der Studie müssen eingestehen, dass in anderen Ländern Trinkwasser hoch subventioniert ist, was in Deutschland nicht der Fall ist. Daher vergleicht man hier Äpfel mit Birnen."
Vehement widerspricht Reck der Aussage, Wasserpreise würden von den deutschen Kommunen "Pie-Mal-Daumen" festgelegt. "Sowohl das europäische, als auch das deutsche Recht schreiben den Wasserversorgern kostendeckende Preise vor. Alle tatsächlichen Aufwendungen müssen sich auch im Preis wiederfinden. Subventionierungen oder politische Wasserpreise sind nicht möglich. Die Darstellung in der NUS-Studie ist vollkommen irreführend", so Reck.
Deutschland hat in Europa eine der niedrigsten Wasserverlustquoten im Leitungsnetz und auch Wasserrohrbrüche sind im Vergleich mit den europäischen Nachbarn sehr selten. In Zeiten des Klimawandels sind das wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige Versorgung mit sauberem und frischem Trinkwasser.
Trinkwasser ist ein lebenswichtiges Gut. Die kommunale Verantwortung und die kommunalwirtschaftlichen Strukturen in der Wasserversorgung haben sich bewährt. Effizienz, Qualität, Versorgungssicherheit und faire Preise stehen an erster Stelle. Mehr als drei Viertel der Kunden haben sich in einer Haushaltskundenbefragung des VKU eindeutig gegen eine Privatisierung der Wasserversorgung ausgesprochen. Die auf der Basis der NUS Studie erhobenen Liberalisierungsforderungen laufen daher ins Leere.
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