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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

VKU fordert vereinfachtes Anreizregulierungskonzept für Verteilnetzbetreiber
Keine Strukturpolitik durch staatliche Regulierung

Köln (ots)

Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) hat
heute dem Bundeswirtschaftsministerium einen Vorschlag für ein 
vereinfachtes Konzept zur Anreizregulierung für Verteilnetzbetreiber 
übermittelt. Ziel ist, klare Regelungen für die rund 700 kommunalen 
Strom- und Gasnetzbetreiber zur künftigen Ermittlung der Strom- und 
Gasnetzentgelte zu schaffen. Bei ihnen handelt es sich mehrheitlich 
um kleine und mittlere Unternehmen.
Dafür sei es notwendig, die Effizienzbeurteilung nachvollziehbar 
zu machen und die jährlichen Kostensenkungsvorgaben so zu gestalten, 
dass sie - wie vom Gesetzgeber vorgegeben - von allen Unternehmen 
erreicht und übertroffen werden können. "Wir wollen das hohe Niveau 
der Versorgungssicherheit im Stadtwerkebereich halten", erklärt 
Michael Wübbels, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VKU. 
"Deshalb darf es nicht zu einer Einschränkung der 
Investitionsfähigkeit der Stadtwerke in ihre Strom- und Gasnetze 
kommen." Der VKU fordert außerdem langfristige Planungssicherheit für
seine Mitgliedsunternehmen und begründet dies mit der rund 
vierzigjährigen durchschnittlichen Nutzungsdauer der Netze.
Vor allem kleine Unternehmen arbeiteten oftmals sehr effizient. 
Der mit der Regulierung verbundene hohe administrative und 
bürokratische Aufwand würde sie jedoch ungleich härter treffen als 
die Energiekonzerne. Deshalb müssten möglichst einfache und klare 
Regelungen gefunden werden. Andernfalls werde die Regulierung zu 
einer nachhaltigen Veränderung der Strukturen und einem Verschwinden 
des energiewirtschaftlichen Mittelstands führen.
Die vom Bundeswirtschaftsministerium vorgestellten Eckpunkte für 
eine Verordnung zur Anreizregulierung bezeichnete Wübbels als noch 
wenig aussagekräftig. Bis zur Vorlage des Verordnungsentwurfs erhoffe
sich der VKU deutliche Fortschritte in der von ihm aufgezeigten 
Richtung.
Pressesprecherin:
Rosemarie Folle
Fon: 030/20 31 99-20
Mobil: 0151 12500013

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