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VKU zu Kartellrechtsverfahren in Hessen
Trinkwasser in Hessen gut und günstig

Köln (ots)

"Wirtschaftsminister Dr. Rhiel erweckt den Eindruck,
dass die Wasserpreise in Hessen zum Teil erheblich überhöht sind und 
die Bürger unmäßig zur Kasse gebeten werden. Wir wehren uns 
entschieden dagegen, die kommunalen Wasserversorger unter 
Generalverdacht zu stellen und sie bei der Bevölkerung in Misskredit 
zu bringen." Damit reagierte heute Michael Schöneich, 
Hauptgeschäftsführer des VKU, auf die Argumentation, mit der Rhiel 
die Einleitung von Kartellrechtsverfahren gegen acht hessische 
Wasserversorgungsunternehmen ankündigte. "Die Trinkwasserversorgung 
wird in Deutschland von den Städten und Gemeinden verantwortet und 
ganz überwiegend durch deren Unternehmen durchgeführt. Und dort, bei 
den kommunalen Unternehmen, sind die Verbraucherinteressen auch gut 
aufgehoben," so Schöneich weiter. Einer generellen Regulierung durch 
das Landeswirtschaftsministerium - wie durch den Minister gefordert -
bedarf es ganz sicher nicht. Hier sollen völlig sachfremd Instrumente
aus dem durch europäische Wettbewerbsideen bestimmten Energiebereich 
auf die kommunale Wasserwirtschaft übertragen werden." Die 
Verbraucher sind mit ihrem kommunalen Trinkwasserversorger und dessen
Leistung zufrieden. Das sagen mehr als 80 % aller Kundinnen und 
Kunden. Kommunale Wasserversorger stellen das Lebensmittel Wasser 
rund um die Uhr in hoher Qualität zu einem durchschnittlichen Preis 
von weniger als 0,002 EUR pro Liter zur Verfügung. Aber sie ruhen 
sich auf dem Erreichten nicht aus, sie arbeiten vielmehr an einer 
kontinuierlichen Effizienzsteigerung, z.B. durch Leistungsvergleiche 
mit anderen Unternehmen. "Der ministerielle Ruf nach 
Wettbewerbsstrukturen und staatlicher Regulierung ist hier also 
völlig fehl am Platz", sagte Schöneich.
Hinsichtlich der Einleitung der Kartellverfahren führte Schöneich 
aus, dass es zwar richtig sei, dass es in der deutschen 
Wasserwirtschaft wahrnehmbare Preisunterschiede gebe. Dies sei jedoch
größtenteils auf geologische und geographische Besonderheiten im 
jeweiligen Versorgungsgebiet zurückzuführen. Es dürften nicht Äpfel 
mit Birnen verglichen werden.

Pressekontakt:

Rosemarie Folle
Pressesprecherin
Fon 030.20 31 99-20
folle@vku.de

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