Männer - Die unfehlbaren Wesen
US-Anthropologe: Frauen entwickeln sich ein Leben lang, Männer bleiben von früher Jugend an ziemlich dieselben
Hamburg (ots)
Jeremy Samuelson, Service-Chef von Microsoft, hat eine seltsame Erfahrung gemacht: "Von Männern bekommen wir pausenlos Beschwerden, dass etwas am Programm oder am PC nicht stimmt, von Frauen nie", sagt er der Zeitschrift FÜR SIE. Er vermutet, dass Frauen davon ausgehen, sie seien selbst schuld, wenn etwas nicht klappt, Männern solche Deutung aber fremd ist. Service-Spezialisten hätten aber herausgefunden, dass 97 Prozent der beanstandeten Fehler schlicht vom Mann an der Tastatur verursacht wurden. Dazu sagt der New Yorker Psychologie-Professor George Smalley: "Ein Mann merkt nicht, wenn er einen Fehler macht. Und falls er es merkt, streitet er es ab." Wenn sich aber ein Fehler nicht mehr abstreiten lasse, werde er wenigstens jemanden finden, "auf den er die Schuld schieben kann". Nach seinen Untersuchungen ist Fehlerlosigkeit eine Eigenschaft, die sich großzügig 73 Prozent der Männer, aber nur elf Prozent der Frauen zusprechen.
"Es gehört zum jahrmillionenalten Programm der Arterhaltung, dass Männer sich präsentieren und Frauen wählen", erklärt der US-Anthropologe Professor David Buss. "Und natürlich müssen sich Männer fehlerlos präsentieren, um gewählt zu werden." Das sei so unauslöschlich in die Gene geprägt, "dass die Beteuerung von Frauen, gerade Fehler machten einen Mann liebenswert, allenfalls ein netter Trost sind". Die Schwierigkeit, Fehler zuzugeben, mache es Männern auch schwerer, aus Fehlern zu lernen. "Genau deshalb entwickelt sich die Frau ein Leben lang, während ein Mann von früher Jugend an so ziemlich derselbe bleibt", meint Professor Buss.
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