Psychologin: Bei privaten Problemen nicht unter der Bettdecke verkriechen
Job bringt Ablenkung - Bei schweren Schicksalsschlägen aber Auszeit nehmen
Hamburg (ots)
Bei privaten Problemen sollten sich die Betroffenen nicht unter der Bettdecke verkriechen, da nach Ansicht von Experten das Gefühlschaos dadurch nur noch größer wird. In der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift FÜR SIE rät die Diplompsychologin Angelika Faas zu Ablenkung. Die bringe auch der Job. Er biete eine Chance, eine Auszeit von privaten Problemen zu nehmen. "Wer sich das klar macht, sieht den Tag im Büro positiver und kann seine Arbeit wieder besser managen." Bei Todesfällen in der Familie oder im Bekanntenkreis sollte aber eine Auszeit genommen werden. "Man braucht diese Zeit für seine Trauerarbeit." Allerdings sollte diese Auszeit nicht länger als einen Tag dauern. "Zurück im Büro ist ein offenes Gespräch mit Kollegen und Vorgesetzten wichtige Voraussetzung für einen trotz allen Kummers erfolgreichen Arbeitstag", meint die Diplompsychologin.
Wer nach einem Arztbesuch mehrere Tage auf eine möglicherweise schlimme Diagnose warten muss, sollte nach Ansicht der Expertin im Büro davon nichts erzählen. Es sei besser, Haltung und Stillschweigen zu bewahren. "Wer damit hausieren geht, vielleicht sogar einen detaillierten Krankenbericht schildert, macht alles nur noch schlimmer", sagt Faas. Kollegen könnten in diesem Fall auch nicht helfen. Außerdem werde die Betroffene nicht mehr ernst genommen, wenn der Befund sich schließlich als harmlos herausstelle. "Die beste Strategie ist, sich zu disziplinieren, die Gedanken an eine eventuelle Krankheit bewusst aus dem Arbeitstag auszusperren.
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