Liebeskummer: Die neuen Männer grübeln statt zu explodieren
Hamburg (ots)
Werden sie verlassen, gehen die Männer von heute erstmal ernsthaft in sich: 44 Prozent der verlassenen Männer gaben in einer Umfrage der FÜR SIE an, nach einer Trennung nächtelang gegrübelt zu haben, was schief gelaufen ist. 39 Prozent wollten sich mit dem Schlussstrich nicht abfinden und versuchten, ihre Ex umzustimmen. Richtig kopflos reagieren 15 Prozent der verlassenen Männer: Sie konnten die Trennung nicht anders verdauen, als etwas aus dem Besitz ihrer Verflossenen zu zerstören.
Allerdings funktionieren die männlichen Kompensationsmechanismen offenbar recht gut: 42 Prozent der Männer zwischen 20 und 60 Jahren gaben zu, sich "schnellstens" etwas Neues gesucht zu haben, 35 Prozent der Befragten nahmen in ihrer Not Kontakt zu einer früheren Partnerin auf und 18 Prozent entschieden sich für eine Interimslösung: Sie haben sich mit Frauen getröstet, die es schon lange auf sie abgesehen hatten. Wie so ein schnelles Umdenken möglich ist, erklärt der Münchner Psychologe Wolfgang Schmidbauer: "Männer sind weit weniger wählerisch als Frauen. Ihnen geht es um die Befriedigung von Bedürfnissen."
Dem stimmt die Münchner Paartherapeutin Dr. Anna Schoch zu: "Männer sind anspruchsloser." Passt einem Typ seine Beziehung nicht mehr, nimmt er sich eher eine Geliebte, statt Frau und Familie zu verlassen. Heute sind es eher die Frauen, die den Schlussstrich unter die Beziehung ziehen: Weit mehr als die Hälfte aller Scheidungen in Deutschland werden heute von Frauen eingereicht.
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