Schadstoffbelastungen in Lebensmitteln sind nicht Gesundheitsrisiko Nummer eins
Hamburg (ots)
Grundsätzlich solle man nicht mehr so viel braten und frittieren, um die Acrylamidbildung zu vermindern und geräuchertes Fleisch wie Salami wegen der Nitritbildung nicht mit Käse überbacken. so der Ernährungswissenschaftler Prof. Claus Leitzmann von der Universität Gießen im FÜR SIE-Interview. Schadstoffbelastungen in Lebensmitteln stellten aber nicht das größte Gesundheitsrisiko dar, betont Leitzmann. "Viel gefährlicher ist der hohe Fett- und Zuckerkonsum. Übergewicht macht krank, eine Portion Rucola nicht".
"Im Moment kann ich nur empfehlen, vorübergehend wenig beziehungsweise gar keine damit belasteten Lebensmittel zu essen, bis die Hersteller ihre Produktionsverfahren umgestellt haben", sagt der Ernährungsexperte. Die krebsauslösende Wirkung von Acrylamid sei seit Jahren bekannt, über Spätfolgen beim Menschen wisse man aber noch wenig.
Die Tatsache, dass auch in Bio-Nusscreme Acrylamid entdeckt wurde, ist für den Experten kein Grund, auf Bio-Lebensmittel zu verzichten. "Diesen speziellen Fall halte ich für eine Ausnahme. Ich würde solche Produkte immer denen aus herkömmlichem Anbau vorziehen", betont Prof. Leitzmann. Allerdings gäbe es auch unter den Bio-Bauern schwarze Schafe, daher sei es für den Verbraucher wichtig zu wissen, woher die Ware stamme. Wer sich so gesund wie möglich ernähren wolle, der komme an Bio-Lebensmitteln nicht vorbei,
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