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Pillen mit "Partner"-Problem: Medikamente und Lebensmittel passen häufig nicht zusammen

Hamburg (ots)

Im Schnitt 1.250 Pillen schluckt jeder
Bundesbürger im Jahr. Leider oft allzu unbekümmert: Nur ein Viertel
aller Medikamente wird ordnungsgemäß eingenommen. Das meldet die
Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe vom 17. Mai
2005. Eine häufig unterschätzte Gefahr für die Gesundheit sind dabei
die Wechselwirkungen zwischen Arznei und Lebensmitteln - weil der
Arzt nicht immer explizit warnt und kaum jemand Beipackzettel so
genau liest. Laut deutschem Apothekerverband reagieren mehr als 315
medizinische Inhaltsstoffe auf bestimmte Getränke oder Mahlzeiten.
Die Substanzen stecken in rund 5.000 gängigen Medikamenten,
verschreibungspflichtigen wie frei verkäuflichen. "Dass man
Antibiotika nicht mit Milch einnimmt, wissen noch viele", sagt Dr.
Christian Steffen vom Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte in Bonn, "aber das war es dann meist." FÜR SIE zeigt,
wo die größten Risiken versteckt sind und wie sie sich umgehen
lassen.
Höchste Vorsicht ist beispielsweise bei Grapefruitsaft geboten:
Die darin enthaltenen Bioflavonoide verstärken die Wirkung
zahlreicher Medikamente - um bis zu 300 Prozent und bis zu drei Tage
lang. Nimmt man etwa Kopfschmerzmittel oder Anti-Allergika mit
Grapefruitsaft ein, kann das Herzrasen und Herzrhythmusstörungen
verursachen. Blutdrucksenker wirken plötzlich so stark, dass
schlimmstenfalls ein Kreislaufkollaps ausgelöst wird.
Als Wirkungshemmer für viele Arzneimittel gelten zudem  Käse oder
Joghurt; Rhabarber und Spinat behindern die Aufnahme von Eisen zur
Behandlung von Blutarmut. Knoblauch und Bier hingegen steigern den
Effekt mancher Medikamente unkontrollierbar.
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
   frei.
Rückfragen bitte an:
Nikola Pfeiffer 
FÜR SIE Ressortleiterin Report 
Tel.: 040/2717-3517  
Fax:  040/2717-2090 
E-Mail:  Nikola.Pfeiffer@fuer-sie.de

Pressekontakt:

Rüdiger Stettinski
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040/2717-2412
Fax: 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de

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