Robert Geisendörfer Preis für zwei NDR Produktionen
Hamburg (ots)
Für zwei NDR Produktionen gibt es den Robert Geisendörfer Preis 2019: Autorin Birgit Wärnke wird für ihre Reportage "Panorama - die Reporter: Zurück im Osten" in der Kategorie Fernsehen ausgezeichnet, Drehbuchautorin Leonie Bongartz und Regisseur Klaus Knoesel für die Verfilmung von "Das Märchen von der Regentrude" nach Theodor Storm in der Kategorie Kinderfernsehpreis. Der Preis wird am Donnerstag, 26. Oktober, in Berlin verliehen. Den Sonderpreis der Jury des Robert Geisendörfer Preises 2019 bekommt in diesem Jahr funk, das gemeinsame Content-Netzwerk von ARD und ZDF.
NDR Intendant Lutz Marmor: "Die Preise würdigen die journalistische Stärke, die große Kreativität und Innovationskraft unserer Programmschaffenden von der persönlichen Recherche, die ihr Publikum hervorragend mit einbezieht, über beste Unterhaltung durch eine Märchenverfilmung bis zu überzeugenden Angeboten online. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie allen Beteiligten sehr herzlich!"
Für "Panorama - die Reporter: Zurück im Osten" ist Birgit Wärnke in ihre alte Heimat gefahren, die Gemeinde Groß Kreutz in Brandenburg, um zu verstehen, woher die dort empfundene Unzufriedenheit kommt - mit dem Land, der Politik, der Regierung. "Herausragend getextet, erhellend montiert, fasst die Reportage das Gerechtigkeitsthema nachdrücklich an. Dabei wahrt sie genügend Distanz, um dem Zuschauer Mit- und Nachdenken zu ermöglichen. Ein Paradebeispiel der hohen Kunst einer gelungenen Reportage“, begründete die Jury ihre Preisvergabe. Redakteure waren Anja Reschke und Lutz Ackermann. Der Film hatte im März 2018 im NDR Fernsehen Premiere und steht im Netz unter http://ots.de/xbShEx.
"Das Märchen von der Regentrude" entstand unter der Federführung des Norddeutschen Rundfunks für die ARD-Märchenreihe "Sechs auf einen Streich" und war erstmals im Weihnachtsprogramm 2018 im Ersten zu sehen. "Leonie Bongartz' Adaption von Theodor Storms Märchen zeichnet sich durch eine Form der Modernisierung aus, die dem Geist der Vorlage treu bleibt, die Geschichte aber gerade auch unter der Regie von Klaus Knoesel feinfühlig durch Witz und Ironie ergänzt", befand die Jury des Robert Geisendörfer Preises. Für den Film standen u.a. Janina Fautz, Rafael Gareisen, Axel Prahl, Gabriela Maria Schmeide sowie Ina Weisse als Regentrude vor der Kamera. Produzenten waren Elke Ried und Thorsten Flassnöcker (Zieglerfilm Köln), die Redaktion hat Ole Kampovski.
Der Sonderpreis der Jury 2019 für funk geht an Sophie Burkhardt, stellvertretende Programmgeschäftsführerin, und Florian Hager, Programmgeschäftsführer von funk. Aus der Jury-Begründung: "Die beiden Programmgeschäftsführer haben beherzt die Chance ergriffen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf neue Weise für die Jugend anschlussfähig zu machen. (...) Mit ihrer Experimentierfreude und frischem Mut hat funk inzwischen über hundert neue und sehenswerte Formate hervorgebracht. Damit leistet das junge Angebot von ARD und ZDF einen herausragenden Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs und trägt zur Zukunftsfähigkeit und Plausibilität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks überzeugend bei."
Der Robert Geisendörfer Preis ist der Medienpreis der Evangelischen Kirche, der in Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) seit 1983 jährlich vergeben wird. Die Preise sind insgesamt mit 30.000 Euro dotiert, der Sonderpreis ist undotiert. Gewürdigt werden "Sendungen aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken, zum guten Miteinander von Einzelnen, Gruppen, Völkern und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen".
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