BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
WGM-Pressemitteilung, 13. Juli 2011 Deutsche Wirtschaft kühlt leicht ab
Berlin (ots)
Die konjunkturelle Dynamik der deutschen Wirtschaft hat im Verlauf des zweiten Quartals 2011 abgenommen. Dies zeigt die Entwicklung des WGM Geschäftsklimaindex. Der im Rahmen einer Umfrage im Handel mit Nicht-Eisen-Metallhalbzeug ermittelte Index ging zu Beginn des dritten Quartals erstmals seit zwei Jahren wieder zurück. Er liegt mit 116,4 Punkten dennoch nur knapp unter seinem Höchstwert, den er Ende des ersten Quartals 2011 erreicht hatte.
Ausschlaggebend für den Rückgang des Gesamtindex sind sowohl die schlechtere Beurteilung der Geschäftslage als auch die pessimistischeren Erwartungen der Unternehmen.
Ursächlich sind eine Reihe von Faktoren: So profitierte die Bauwirtschaft im ersten Quartal von Nachholeffekten. Von diesen Effekten gingen außerordentliche Nachfrageimpulse für die Gesamtwirtschaft aus, die ausgelaufen sind.
Darüber hinaus ist die Nachfrage der Weltwirtschaft im Vergleich zum ersten Quartal 2011 etwas zurückgegangen. Die Lieferungen metallischer Produktionsinputs (NE-Metallhalbzeug) in die Exportindustrie und deren Zulieferer ging folglich etwas zurück. Zum Tragen kommt ferner der Lagerzyklus. Industrie und Handel haben ihre Bestände aufgrund sinkender Preise und Lieferzeiten für NE-Metallhalbzeug abgebaut.
Die Brache geht dennoch davon aus, dass sich die Konjunktur in den kommenden Monaten stabil entwickeln wird. Wachstumsraten wie zu Beginn des laufenden Jahres werden aber nicht mehr erreicht.
Hintergrund
Der Wirtschaftsverband Großhandel Metallhalbzeug e.V. (WGM) ist die Plattform deutscher und europäischer NE-Metallhalbzeughandelsunternehmen. Der Geschäftsklimaindex errechnet sich aus der Einschätzung der Geschäftslage und den Geschäftserwartungen der Branche. Die Geschäftsklimaumfrage findet vierteljährlich statt. Die teilnehmenden Unternehmen beliefern Schlüsselsektoren der deutschen Wirtschaft, wie z. B. die Automobil- und Elektroindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau oder die Bauwirtschaft mit Produktionsinputs.
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