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BGA zur LKW-Maut: Länder sollen jetzt Bundesregierung zur Vernunft bringen!

Berlin (ots)

"Die LKW-Maut wird fatale Folgen für den deutschen
und europäischen Handel haben, wenn nicht im Vermittlungsausschuss
noch wichtige Korrekturen erreicht werden. Als Auftraggeber
verschiedener Transportträger, die gleichermaßen Waren mit LKW,
Eisenbahn und Binnenschiff befördern, können wir Preissteigerungen
nur durch schmerzhafte Rationalisierungen oder
Unternehmensverlagerungen ausgleichen. Das kostet Arbeitsplätze."
Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des
Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.
So sei die beabsichtigte Verlagerung des zusätzlichen
Güterverkehrs auf die Schiene völlig aus der Luft gegriffen: "Die
Deutsche Bahn AG setzt auf Ganzzugsysteme und führt seit Jahresbeginn
keine Einzeltransporte mehr für mittelständische Unternehmen durch.
Für weniger Transporte auf einem immer besser werdenden Schienennetz
werden nun die kleineren und mittleren Unternehmen, die die Bahn AG
gar nicht erst bedienen will, zur Kasse gebeten. Die Steuer- und
Abgabenbelastung je LKW wird sich durch die Maut auf 40.000 Euro im
Jahr verdoppeln", so Börner.
Investitionen in das Verkehrsnetz fehlen dringend. Alleine durch
Staus gehen jährlich 100 Milliarden Euro der Volkswirtschaft
verloren. Eine Maut würde dann akzeptiert, wenn die Fernstraßen in
einwandfreiem Zustand wären und eigene LKW-Trassen rund um
Ballungszentren für einen reibungslosen Verkehrsfluss sorgen würden.
Ohne derartige Gegenleistungen würden alltägliche Gebrauchs- und
Verbrauchsgüter sowie Nahrungsmittel und Getränke teurer, da die
Kosten der Maut direkt an die Konsumenten weitergegeben werden
müssten.
Die Bundesregierung hat ihr Reformpotential noch nicht
ausgeschöpft: "So sind nach erfolgter Warenauslieferung Leerfahrten
gesetzlich vorgeschriebenen, wenn der Händler eigene LKW verwendet.
Lediglich ein Speditionsunternehmen darf für die Rückfahrt erneut
Ware aufnehmen. Durch Wegfall dieser ökonomisch und ökologisch
unsinnigen Regelung könnten 500 Millionen Tonnen Güter mehr pro Jahr
transportiert werden. Würde die Bundesregierung darüber hinaus das
zulässige Gesamtgewicht der LKW - wie im Kombibereich - von 40 auf 44
Tonnen erhöhen, so könnten durch diese Maßnahme weitere rund 500
Millionen Tonnen Güter mehr transportiert werden. Und dies alles,
ohne einen einzigen LKW mehr auf die Straße zu bringen," so
BGA-Präsident Anton F. Börner.
Ansprechpartner:
Jürgen Hasler
Abteilung: Verkehr und Logistik
Tel.: 030/59 00 99 533
Fax:  030/59 00 99 529

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