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Risiko-Studie: Mitarbeiterausfall größte Gefahr für Unternehmen

Hamburg (ots)

62 Prozent der Risikoverantwortlichen in deutschen Unternehmen halten den krankheitsbedingten Ausfall weiter Teile der Belegschaft für die größte Bedrohung im Hinblick auf den wirtschaftlichen Fortbestand ihrer Betriebe. Gleichzeitig attestieren ebenso viele Experten der hauseigenen Krisenplanung deutlichen Verbesserungsbedarf. Wenn es darum geht, einen kritischen Personalausfall beispielsweise im Pandemiefall zu kompensieren, geben allerdings mehr als 60 Prozent der Verantwortlichen dem eigenen Unternehmen für die getroffene Planung nur die Schulnote "befriedigend" oder schlechter. Das ist das Ergebnis der Studie "Krisensituationen in Unternehmen 2011" die vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung erstellt wurde (www.imwf.de).

Der Ausbruch der Ehec-Epidemie (E.coli Typ O104:H4) im Mai dieses Jahres sowie die Schweinegrippe vor zwei Jahren stellte die getroffenen Präventionsmaßnahmen auf die Probe und führte bei einem Großteil der befragten Unternehmen zu Anpassungen der Krisenplanung. 71 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte gaben an, den eigenen Pandemieplan um neue Maßnahmen ergänzt zu haben. Als wichtigste Baustelle wurden dabei die individuellen Schutz- und Hygienemaßnahmen für die Belegschaft nachgebessert. 63 Prozent der Pandemieverantwortlichen nahmen die Erfahrungen zum Anlass, im eigenen Betrieb Hygienestandards einzuführen, die beispielsweise vom Robert Koch Institut empfohlen werden.

Darüber hinaus wurde der Komplex "Kommunikation" von gut jedem zweiten Unternehmen ergänzt und der Plan für einen fortlaufenden Informationsaustausch mit regionalen Gesundheitsämtern, Kommunen und anderen offiziellen Stellen überarbeitet. Rund 40 Prozent entschieden sich zudem für eine Bevorratung mit antiviralen Medikamenten. Als wichtigstes Motiv für den Medikamentenschutz nennen 88 Prozent der Befragten die Überlegung, wenigstens die Schlüsselpositionen im Betrieb aufrechterhalten zu müssen. Trotz einiger offener Punkte: Grundsätzlich hat sich die Präventionsarbeit auf betrieblicher Ebene für den Pandemiefall in Deutschland deutlich verbessert. So geben mittlerweile 72 Prozent der Fach- und Führungskräfte an, dass im Unternehmen ein fertiger Pandemieplan existiert. Zum Vergleich: Laut einer im Dezember 2006 durchgeführten Befragung verfügte nicht einmal jedes dritte Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche oder dem produzierenden Gewerbe über einen Pandemieplan.

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Grafik: Gefährlichste Krisensituationen in deutschen Unternehmen 
hinsichtlich ihres wirtschaftlichen Fortbestands (n=100)

Personalausfall, z.B. durch eine Pandemie (62 Prozent)
Technische Betriebsstörungen (55 Prozent)
Gebäudeschäden, z.B. durch Feuer (54 Prozent)
Ausfall von Lieferanten (54 Prozent)
Sabotage (43 Prozent)

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IMWF-Studie "Krisenmanagement - wie deutsche Unternehmen auf den 
Krisenfall vorbereit sind" (http://www.imwf.de/Studien-und-Untersuchu
ngen/Krisenmanagement-Wie-deutsche-Unternehmen-auf-den-Ernstfall-vorb
ereitet-sind/) Als Untersuchungsmethode für die 
Krisenmanagement-Studie wurde eine computergestützte Telefonbefragung
unter Entscheidern der deutschen Wirtschaft gewählt. Insgesamt wurden
100 Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Business Continuity 
Management, Risikomanagement, Pandemie- sowie Epidemie- oder 
Katastrophenplanung befragt. 

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die 
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für 
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende 
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die 
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen 
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem 
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte 
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an 
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen 
interessiert sind.

Pressekontakt:

Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 253185-110
Fax.: +49 40 253185-310
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de

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