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Image-Studie: Genossenschaftsbanken stellen Deutsche Bank und Co. in den Schatten - PSD Bank im Markensympathie-Ranking ganz oben

Hamburg (ots)

Größe und gutes Image vertragen sich offenbar nicht - zumindest nicht im Finanzsektor. Bei einem Vergleich der Sympathiewerte von 16 Kreditinstituten beziehungsweise Institutsgruppen landeten Branchenriesen wie Deutsche Bank oder HypoVereinsbank abgeschlagen im Mittelfeld. Damit tragen sie ein hohes Risiko von Umsatz- und Einlagenverlusten. Denn wie sympathisch eine Marke wirkt, ist der bedeutendste Faktor für stabile Kundenbeziehungen. Deutlich besser schnitten die regional agierenden Genossenschaftsbanken ab. Während die PSD Banken im Sympathie-Ranking ganz oben rangiert, sicherten sich die Sparda- sowie Volks- und Raiffeisenbanken die Plätze zwei und vier. Das sind Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Marktstudie "Die Marken-DNA von Kreditinstituten" des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. 2.000 Bürgerinnen und Bürger wurden dafür zur Markenwahrnehmung und Zufriedenheit mit verschiedenen Bankleistungen befragt.

Doch nicht nur hinsichtlich der Sympathiewerte leiden die Großbanken unter Imageproblemen. Auch bei anderen Eigenschaften, die wesentlich über die Kundentreue entscheiden, stehen die regionalen Anbieter wesentlich besser da. So erreichten die genossenschaftlichen Institute im Rahmen der IMWF-Studie beispielsweise auch in Sachen Flexibilität durchweg Plätze im oberen Drittel, während die Branchenschwergewichte sich im unteren Drittel wiederfanden. Ein ähnliches Bild zeigte sich beim Markenwert "unkompliziert".

Das gute Image der Genossenschaftsinstitute ist jedoch keine direkte Folge ihrer Organisationsform: Die Aktiengesellschaft ING-Diba erzielt ähnlich gute Werte. Bei Flexibilität und Unkompliziertheit erreicht sie sogar den ersten Platz. Die Gründe für die gute Außenwirkung liegen eher im Geschäftsmodell: Alle Kreditinstitute auf Spitzenplätzen konzentrieren sich auf das Privatkundengeschäft und meiden das riskantere Investmentbanking. So blieben ihnen seit Beginn der Finanzkrise viele Negativschlagzeilen erspart, die den Ruf der Großbanken beschädigt haben.

Brisant: In Krisenzeiten kann die schlechte Außenwirkung das Geschäftsergebnis negativ beeinflussen, da sie eine erhöhte Wechselbereitschaft der Privatkunden mit sich bringt. Jedoch hat sich gerade das Privatkundengeschäft in den Jahren seit dem Krisenausbruch 2008 als stabilisierender Faktor erwiesen. Wechseln viele Kunden zu weniger risikofreudigen Wettbewerbern, steigert dies bei den anderen Banken die Anfälligkeit bei Marktverwerfungen. Schiere Größe ist kein Schutz vor diesem Problem: Von 19 abgefragten Markenwerten hat dieser Faktor die geringste Auswirkung auf die Kundenbindung.

Banken-Ranking nach Markenwert "sympathisch":

1 PSD Bank
2 Sparda-Bank
3 ING-Diba
4 Volksbank, Raiffeisenbank
5 Sparkasse
6 DKB
7 Cortal Consors
8 HypoVereinsbank
9 Deutsche Bank
10 Noris Bank
11 Royal Bank of Scotland
12 Postbank
13 comdirect
14 Commerzbank
15 Targobank
16 Santander Consumer Bank

Hintergrundinformationen:
Für die Studien "Die Marken-DNA von Kreditinstituten" hat das IMWF 
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung 2.000 Personen ab 
18 Jahren über ein Online-Panel befragen lassen. Die Gesamtstichprobe
war bevölkerungsrepräsentativ nach Quotierung und Gewichtung (Alter, 
Geschlecht, Bundesland). Die Daten sind vom 19. September 2011 bis 
zum 10. Oktober 2011 erhoben worden. 

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die 
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für 
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende 
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die 
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen 
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem 
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte 
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an 
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen 
interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat 
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting 
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von 
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es 
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und 
Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, 
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im 
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante 
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

Faktenkontor GmbH
Jörg Forthmann
Tel.: 040 - 253 185-111
Fax: 040 - 253 185-311
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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