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Umfrage zu öffentlichen Toiletten: Berliner am zufriedensten

Hamburg (ots)

86 % aller Bundesbürger nutzen zumindest gelegentlich öffentliche Toiletten. Sie wünschen sich vor allem saubere und gut ausgestattete Anlagen. In beiden Kategorien schneiden dabei die öffentlichen Toiletten in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin besonders gut ab. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung zur Einschätzung des Angebots an öffentlichen Toiletten unter 1500 Bundesbürgern hervor.

Auch wenn viele Städte und Regionen bemüht sind, Besuchern und Einwohnern öffentliche Toiletten zur Verfügung zu stellen, wünscht sich die Mehrheit der Bundesbürger mehr Toilettenanlagen. Bundesweit halten nur 24 % der Befragten das derzeitige Angebot für gut oder sehr gut, die Berliner sind mit 27 % etwas zufriedener. Mehr Toiletten-Anlagen werden vor allem für die Stadtzentren und Einkaufsstraßen, in Grünanlagen und an Verkehrsknotenpunkten gefordert.

Im nationalen Vergleich ist die Zufriedenheit der Berlinerinnen und Berliner bei folgenden wesentlichen Aspekten des Betriebs öffentlicher WC-Anlagen am höchsten:

Zentrale Kriterien: Sauberkeit, Ausstattung und Barrierefreiheit

Mit Abstand wichtigstes Kriterium bei der Bewertung der bestehenden Anlagen ist wenig überraschend die Sauberkeit. Zufrieden mit der Sauberkeit der örtlichen Toiletten ist bundesweit aber nur eine knappe Mehrheit von 53 %. Deutlich besser schneiden hierbei die Berliner Toiletten ab: 66 % der Nutzer sind mit ihnen unter diesem Aspekt zufrieden.

Ebenfalls sehr wichtig ist den Nutzern die Ausstattung der Anlagen mit Toilettenpapier, Entsorgungsbeuteln und ähnlichem. Zufrieden mit der Ausstattung sind bundesweit 65 %, in Berlin 73 %.Die Barrierefreiheit der Toiletten ist naturgemäß nur für einen Teil der Nutzer wichtig, gerade für Ältere und Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist dieser Punkt aber zentral. Zufrieden mit der Barrierefreiheit der örtlichen Anlagen sind bundesweit 70 % der Befragten, mit 79 % liegt die Zufriedenheit in Berlin auch hier deutlich über dem Durchschnitt.

Berlin: Mehrheit befürchtet Verschlechterung

Bei der Bereitstellung öffentlicher Toiletten sehen die Bundesbürger ihre Stadt oder Gemeinde in der Pflicht (93 % Zustimmung). Das bedeutet aber nicht, dass die Anlagen von den Kommunen selbst betrieben werden müssen: 74 % der Befragten sind mit einem Betrieb durch private Anbieter einverstanden.

Diese Haltung spiegelt sich auch in Berlin, wo der zukünftige Betrieb öffentlicher Toiletten aktueller Streitpunkt ist. Dort geht es um die Frage, ob die bisher von der Außenwerbefirma Wall betriebenen City-Toiletten und WC-Anlagen zukünftig von der Stadt in Eigenregie betrieben werden. Diese Debatte findet relativ hohe Aufmerksamkeit, 35 % der befragen Berliner hat sie bereits wahrgenommen.

Dabei findet das bestehende Modell "Bereitstellung von WCs gegen Werberechte" hohe Zustimmung, 83 % der Berliner sind damit einverstanden. Eine Mehrheit (57 %) befürchtet eine Verschlechterung des Angebots bei einem Betrieb durch die Stadtverwaltung. Vor allem eine mögliche Übergangslösung macht den Berlinern Sorgen: 75 % der Berliner befürchten eine Verschlechterung, wenn der Betreiberwechsel Ende 2018 nicht reibungslos abläuft.

Hintergrundinformationen

Grundlage dieser Ergebnisse war eine Befragung von 1.000 Bundesbürgern und 500 Berlinern im September 2017 zum Thema "Öffentliche Toilettenanlagen". Im Fokus stand dabei auch, wie die Berliner Bevölkerung zu den Plänen des Senats steht, das bisherige Versorgungsmodell in der Stadt zu ändern. Die Umfrage wurde im Auftrag des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung und mit Unterstützung der Wall GmbH durchgeführt.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Dr. Mathias Oldhaver
Tel.:+49 (0) 611 / 56570472
E-Mail: info@imwf.de

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