IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Krisenkommunikation auf dem Seziertisch
Neues Buch: Wie Kommunikatoren und Topmanager Unternehmen durch Krisen steuern und Reputationsschäden vermeiden (...wollen)
Hamburg (ots)
Kritische Produktmängel, Korruption, unmenschliche Zustände in Zulieferbetrieben, Betrug, Compliance-Verfehlungen - es gibt viele Auslöser für schwere Unternehmenskrisen. Wie deutsche und internationale Topmanager und Kommunikatoren in solchen Krisen reagieren und um die Reputation ihrer Unternehmen kämpfen, analysiert das neue Buch "Krisenkommunikation auf dem Seziertisch. Wie Manager Reputation und Unternehmenswert unter Druck verteidigen". Anhand von 28 Fallbeispielen zu Krisen, Skandalen und Erfolgsgeschichten bekannter Unternehmen wie Volkswagen, Facebook, Lidl, BMW, Tesla, Uber und der Deutschen Bank zeigen Dr. Michael Neumann, Jörg Forthmann und Dr. Roland Heintze, welche Strategien und Taktiken in Krisenkommunikation und Reputation Management sich in der Praxis bewährt haben - und welche nicht.
Die Autoren analysieren die Fallbeispiele nach einem einheitlichen System, das nach der Struktur der Stakeholder-Gruppen geordnet ist. Abhängig davon, wie das Krisenereignis auf die jeweilige Zielgruppe wirkt, werden den Gruppen Kommunikationsziele und Maßnahmen zugeordnet. Ergänzt werden diese durch Indikatoren, an dem sich der Erfolg des Reputation Management gegenüber diesen Anspruchsgruppen ablesen lässt.
Mit diesem Operationsbesteck gerüstet, sezieren die Autoren mit scharfem Schnitt so unterschiedliche Unternehmenskrisen wie den Untergang der Weinstein Company nach den Enthüllungen über Hollywood-Produzent Harvey Weinstein und die folgende #MeToo-Debatte, illegale Schusswaffenexporte bei Heckler & Koch bis hin zur Kontroverse um eine neue Nutella-Rezeptur. Sie zeigen, welche Unternehmen in der Krise untergingen - und welche erstaunlich ungeschoren davonkamen.
Aus den Fallanalysen können Führungskräfte, Kommunikatoren und Reputation Manager ableiten, welche Maßnahmen in einer Krise das Unternehmen, seine Reputation und den von ihr abhängigen wirtschaftlichen Erfolg schützen können - und welche versanden oder gar weiteres Öl ins Feuer gießen. Die Folgen können gravierend sein - das Buch weist auf zahlreiche Fälle hin, in denen Aktienkurse einbrachen, Umsätze zurückgingen, Unternehmensleiter ihren Hut nehmen mussten oder gar das gesamte Unternehmen unterging.
"In diesem Buch untersuchen wir Ursache, Wirkung und Ausmaß von Reputationsgewinnen und -verlusten anhand praktischer Fälle", fasst Co-Autor Jörg Forthmann zusammen, "und wir beantworten die Frage, wie man wirtschaftlich bedeutende, das heißt geldwerte Reputation managen kann."
Die Fallsammlung deckt dabei einige teilweise überraschende Trends auf: So stellt sich zum Beispiel heraus, dass Unternehmen untereinander im B2B-Geschäft einen deutlich größeren Druck zu mehr Nachhaltigkeit aufeinander ausüben, als Endverbraucher im B2C-Geschäft.
Über das Buch
"Krisenkommunikation auf dem Seziertisch. Wie Manager Reputation und Unternehmenswert unter Druck verteidigen" von Dr. Michael Neumann, Jörg Forthmann und Dr. Roland Heintze ist im IMWF Verlag, Hamburg erschienen und unter ISBN 978-3-946588-03-0 für 19,90 Euro als Softcover im Buchhandel erhältlich.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind. Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren. Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten.
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