Franz Beckenbauer: "Es kommt auf Kuranyi an"
Hamburg (ots)
Wenn am 19. Februar die Winterpause der UEFA Champions League zu Ende geht, steht mit Schalke 04 nur ein deutscher Verein im Achtelfinale. Für Franz Beckenbauer noch lange kein Zeichen, dass die deutschen Teams mit der europäischen Konkurrenz nicht mithalten können. "Die Bundesliga braucht sich hinter den anderen Ligen nicht zu verstecken", sagt der Fußball-Experte im Interview mit der Zeitschrift TV MOVIE (4/2008). Nur gegen die ganz Großen wie Barcelona, AC Mailand oder Chelsea hätte man in den letzten Jahren Schwierigkeiten gehabt. Dass der FC Bayern diesmal nicht mit von der Partie sei, schmerze ihn in seiner Funktion als Vereinspräsident durchaus. Als Premiere-Kommentator jedoch mache das keinen Unterschied. "Ich bin auch bei den anderen deutschen Clubs emotional dabei", betont Beckenbauer. "Da stehen nationale Interessen über Vereinsinteressen."
Für Schalkes Heimspiel gegen den FC Porto sieht er die Deutschen als leichten Favoriten: "Porto ist ein starker Gegner, doch Schalke konnte sich in den letzten Spielen steigern." Eine Schlüsselrolle komme allerdings Nationalspieler Kevin Kuranyi zu. "Bei allem Respekt vor Schalkes Stürmerqualitäten, aber wenn er nicht dabei ist, gibt's Probleme mit der Chancenverwertung", warnt Beckenbauer. Einen klaren Anwärter auf den Champions-League-Sieg sieht er derzeit nicht: "Die ganz große Souveränität hat bisher noch keiner der Favoriten gezeigt."
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