Petersen: Bei Studio-Dreharbeiten zum Film "Der Sturm" wurden alle Schauspieler seekrank
Hamburg (ots)
Bei den Dreharbeiten zum Top-Film "Der Sturm" wurden nach Angaben von Star-Regisseur Wolfgang Petersen alle Darsteller seekrank, obwohl die meisten Wasserszenen für den Katastrophenfilm im Studio entstanden. "Die Sturmszenen an Bord der ´Andrea Gail´ haben wir im Warner Studio in einem riesigen Tank so realistisch gestellt, dass die Leute echt seekrank wurden", berichtet Petersen in einem Interview der Programmzeitschrift "TV Movie". Das sehe man speziell bei der Szene, in der Mark Wahlberg den Streit mit George Clooney im Steuerhaus der "Andrea Gail" hat. Mark sei total seekrank gewesen. "Es grenzte an ein Wunder, dass er noch auf den Beinen stehen konnte. Er kotzte nach jedem Satz." Der Beobachter könne es daran merken, "dass Clooney jedes Mal ein wenig zurückzuckt". Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit: Am 31. Oktober 1991 geriet das Fischerboot "Andrea Gail" auf dem Atlantik in einen Hurrikan. Verzweifelt kämpfte die Besatzung gegen den Untergang.
Gefragt, warum er die meisten Szenen im Studio drehte, sagte Petersen, er habe nicht Kevin Costners Fehler bei "Waterworld" wiederholen wollen. Diesen Streifen hatte Costner fast nur auf dem Meer gedreht. "Fatal, denn: Wasser ist das feindlichste Element fürs Filmen", erklärte der Regisseur, dessen Film "Das Boot" vor 20 Jahren mit Oscar-Nominierungen überhäuft wurde. Nirgends seien die Voraussetzungen so unberechenbar wie auf dem Meer. Im übrigen sehe man dem Film "Der Sturm" nicht an, dass er weitgehend im Studio gedreht wurde. "Sie wissen nie, wo die special effects anfangen, wo sie aufhören."
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