ors0259: TV Movie-Kinoexperte Rüdiger Rapke beurteilt aktuelle Filmstarts:
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Hamburg (ors) -
Kinomagazin 2 Kinostart 05.04.01 In Las Vegas fordert der Sozialkundelehrer Eugene eines Tages seine Schüler auf, über Wege nachzudenken die Welt zu verbessern. Einer seiner Schüler, der kleine Trevor, erfindet "Das Glücksprinzip". Der Clou dabei ist: der Knirps möchte drei Menschen in Not helfen, die dann wiederum jeweils drei anderen Bedürftigen zur Seite stehen. Als er seinen Lehrer und seine Mutter, gespielt von den Oscar-Preisträgern Kevin Spacey und Helen Hunt, zu verkuppeln versucht, wird ihm klar: So einfach ist das gar nicht mit der guten Tat. Das Drama ist ausgezeichnet mit dem roten Moviestar. TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, was erwartet uns, Kitsch oder große Emotionen?
O-Ton (ors02591) Rapke 30sec
Zwar geht es im Film um große Emotionen wie Leid, Zorn, Hoffnung und Liebe. Dank der großartigen Schauspieler - allen voran Kevin Spacey und Helen Hunt - bleiben die Gefühle jedoch stets ehrlich und glaubhaft. Kitschig wird es nur am Ende: Das Finale hätte einer Rosamunde Pilcher alle Ehre gemacht! Doch was soll's: "Das Glücksprinzip" ist ein wunderbarer Film mit viel Herz und sympathischen Darstellern. In einer Nebenrolle ist übrigens Rockstar Jon Bon Jovi zu sehen: Er spielt den gewalttätigen Vater des kleinen Haley Joel Osment.
Kinomagazin 2 Kinostart: 05.04.01 Ein heikles Thema: Zwei Freundinnen werden von einem Viehändler vergewaltigt. Und nur wenig später geraten die beiden Mädchen in den Verdacht ihren Vergewaltiger ermordet zu haben. Allerdings: es gibt keine Leiche. Der folgende Prozess um den Mord ohne Leiche wird Schauplatz von Doppelmoral und Bigotterie der bürgerlichen Gesellschaft. Hochkarätig besetzt und ausgezeichnet mit dem roten Moviestar: "Untersuchung an Mädeln". Mit Anna Thalbach, Elke Wilkens und Otto Sander. TV Movie Kinoexperte Rüder Rapke, was versteckt sich hinter "Untersuchung an Mädeln"?
O-Ton (ors02592) Rapke 33sec
Im Grundsatz ein Justizdrama, mutet der Film über weite Strecken wie eine österreichische Provinzposse an. Das war von Regisseur Peter Payer durchaus beabsichtigt: Bei der Untersuchung an den beiden sexuell aktiven Mädeln, die des Mordes bezichtigt werden, offenbart sich nämlich die Doppelmoral von Justiz und Öffentlichkeit. Ironisch, sarkastisch und mit viel Wiener Schmäh wird die Vorgeschichte des Mordfalles und der Prozess-Verlauf geschildert. Neben Anna Thalbach und Elke Winkens als Killer-Lolitas setzt vor allem Otto Sander als verklemmter Richter schauspielerische Akzente.
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