ors0623: TV Movie-Kinoexperte Rüdiger Rapke beurteilt aktuelle Filmstarts:
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Hamburg (ors) -
Kinomagazin 2 Kinostart 23.05.02
Ein fröhlicher Beziehungsreigen ist im Gang in der Komödie "Seitensprünge in New York". Tommy, dargestellt von Edward Burns, wird von seiner Freundin an die Luft gesetzt und trifft in der Videothek auf die Lehrerin Maria, alias Rosario Dawson. Der Flirt gestaltet sich schwierig, denn Marias Ex-Mann macht Stress. Währenddessen vergnügen sich Zahnarzt Griffin und die junge Ashley, gespielt von Stanley Tucci und Brittany Murphy, in einem Hotel. Griffins Frau interessiert sich wiederum für Tommy - das Chaos ist also perfekt. TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, was bleibt einem von "Seitensprünge" im Gedächtnis haften?
O-Ton (ors06231) Rapke 25sec
Keine Frage: Das tolle Ensemble schlägt sich wacker durch den Großstadt-Gefühlsdschungel. Und die in ironischem Plauderton servierten Anekdoten rund um Liebe, Sex und Beziehungen machen Freude. Nur: Weil uns das ganze Treiben so altbekannt vorkommt, hat man es schon kurz darauf wieder vergessen. Übrigens: Regisseur, Autor und Produzent Edward Burns hat privat inzwischen sein Glück gefunden: Er ist mit Top-Model Christy Turlington verlobt.
Im Millennium-Building in New York ist das Fahrstuhlfahren eine gefährliche Geschichte. Denn seltsamerweise häufen sich tödliche Unglücksfälle: ein Blinder stürzt in den Liftschacht, ein anderer Mann wird gar geköpft. Der Aufzug-Monteur Mark und die Reporterin Jennifer, gespielt von James Marshall und Naomi Watts, glauben nicht an unglückliche Zufälle. Und versuchen in dem Horror-Thriller "Down" das grauenhafte Geheimnis des Millennium-Buildings zu lüften. TV Movie Kinoexperte Rüdiger Rapke, hätte man uns diese Neuauflage des Thrillers nicht besser erspart?
O-Ton (ors06232) Rapke 30sec
Der Holländer Dick Maas hat die Story bereits 1983 unter dem Titel "Der Lift - Fahrstuhl des Grauens" verfilmt. Das Hollywood-Remake war zehnmal so teuer, kostete wegen aufwendigerer Spezialeffekte 30 Millionen Dollar. Nötig wäre das aber nicht gewesen. Gelangweilt umherstolpernde Darsteller, weitgehend dieselben Mordszenen wie im Original und eine verstaubte Optik, der man das viele Geld nicht ansieht - so steigt kein erfahrener Horror-Fan in seinen Aufzug. Und alle anderen solltens sowieso sein lassen.
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