Til Schweiger hat keine Chefallüren
Hamburg (ots)
Einerseits kann Schauspieler Til Schweiger Widerspruch schlecht vertragen. "Ich lasse mich ungern kritisieren", gesteht der 41-Jährige im Interview der Zeitschrift "TV Movie". Das gilt vor auch für seine neue Außenseiter-Komödie "Barfuss" (Kinostart: 31. März), in der er nicht nur als Hauptdarsteller sondern auch als Regisseur, Autor und Produzent fungierte. Darin rettet er als Tagedieb einer jungen Frau das Leben. Denn Widerspruch hat Schweiger bei seinem ersten Projekt nach der Rückkehr aus den USA nicht geduldet. "Nee, das durfte keiner", sagt er lachend. "Ich hab mich selber kritisiert".
Andererseits habe er dennoch keine Chefallüren. "Ich gehöre nicht zu den Regisseuren, die beleidigt sind, wenn andere sich da einbringen", betont er. Und er höre durchaus auch auf andere. "Wenn einer sagt: Lass uns das anders machen und mich dessen Idee überzeugt, dann bin ich sofort dabei." Im ganzen Film steckten Ideen vom Team. Und Schweiger ist überzeugt, dass man in Deutschland gute Filme drehen kann, der Unterschied zu den USA sei nur, dass dort mehr Geld vorhanden sei. "Ich finde sogar, dass deutsche Filmproduktionen besser organisiert sind."
Die Arbeit in den USA hat ihn fasziniert und auch so mancher Star. "Angelina Jolie ist schon cool. Aber wenn Sie mich fragen, dann ist so jemand wie Jennifer Aniston eher mein Typ." Heimweh nach den USA hat Schweiger, der seit Ende 2004 mit seiner Familie in Hamburg lebt, überhaupt nicht. "Hamburg ist die schönste Stadt in Deutschland, die internationalste, die mit dem besten Geschmack."
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