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Geschäftsführer deutscher Industrieverbände zur Diskussion um Konjunkturprogramme: - Vorrang für nachhaltig wirkendes Investitionsprogramm - Funktionierende Kreditversorgung sicherstellen

Berlin (ots)

"Wenn ein Abschmieren der Konjunktur verhindert
werden soll, dann  kann dies nicht durch kurzatmige 
Konjunkturprogramme bewirkt werden, sondern nur durch ein nachhaltig 
wirkendes Investitionsprogramm." Dies erklärte 
BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf nach der heutigen 
Konferenz aller Geschäftsführer der deutschen Industrieverbände in 
Berlin. Die Industrievertreter ermunterten die Politik trotz 
krisenhafter Herausforderungen nicht kurzatmig zu reagieren, sondern 
das langfristig Richtige zu forcieren.
"Wenn es ein Programm gibt, dann müssen Investitionen im 
Mittelpunkt stehen. Sie geben nachhaltig wirkende Wachstumsanstöße. 
Entscheidende Hebel sollten die Verstärkung staatlicher Investitionen
und die Mobilisierung privater Investitionen sein", so Schnappauf. " 
Die Maßnahmen müssen ansetzen in den Bereichen Innovation, Bildung, 
Forschung und Entwicklung sowie Infrastruktur. Dort erwirtschaftet 
jeder Steuer-Euro die höchste gesellschaftliche Rendite."
Auf keinen Fall dürfe die Finanzkrise dazu führen, dass laufende 
oder erfolgversprechende Projekte nicht mehr oder nur zu überhöhten 
Kosten finanziert werden könnten. Zur Sicherung der Konjunktur und 
der Arbeitsplätze müsse eine funktionierende Kreditversorgung der 
Wirtschaft sichergestellt werden, unterstrich Schnappauf.
Mit Blick auf den morgigen Bildungsgipfel betonte Schnappauf: "Vor
dem aktuellen Hintergrund gewinnen verstärkte Bildungsanstrengungen 
nochmals an Bedeutung. Bildung ist Grundlage jeder Wachstumsstrategie
in Deutschland. Nur durch Bildung ist Aufstieg und persönliches 
Wohlergehen auf Dauer für jeden möglich. Deshalb ist es gerade 
angesichts der jetzigen Lage unerlässlich, dass Bund und Länder in 
der Bildung Tempo machen."

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BDI Bundesverband der Dt. Industrie
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