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BDI-Gespräch mit EU-Handelskommissarin Ashton: WTO-Einigung erzielen Wirtschaftkrise bekämpfen Industrie warnt Regierungen vor Protektionismus

Berlin (ots)

"Angesichts der Finanzkrise und eines
Konjunktureinbruchs in weiten Teilen der Welt benötigen wir mehr 
grenzüberschreitenden Handel, nicht weniger. Jegliche Art von 
Protektionismus ist kontraproduktiv. Daher begrüßt der BDI das 
Bekenntnis des Weltfinanzgipfels zu den Grundsätzen des freien 
Welthandels." Das sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf in
einem Gespräch mit der neuen EU-Handelskommissarin Catherine Ashton 
am Mittwoch in Berlin.
Schnappauf bestärkte die Kommissarin in ihren Bemühungen, zu einem
baldigen Erfolg der Welthandelsrunde zu kommen: "Wir brauchen einen 
weltweiten Abbau von Handels- und Investitionsbarrieren, um der 
einsetzenden Wirtschaftskrise wirksam zu begegnen. Ein ambitionierter
und ausgewogener WTO-Abschluss, wie ihn die Teilnehmer am G20-Gipfel 
gefordert haben, ist dafür der Königsweg." Der 
BDI-Hauptgeschäftsführer forderte Unterstützung von der neuen 
EU-Kommissarin ein: "Wenn die Europäische Kommission eine 
substanzielle Marktöffnung für die europäische Industrie erreicht, 
kann es zu einem wettbewerbsgerechten WTO-Abschluss kommen. Die EU 
hat im Industriegüterbereich bereits sehr viel angeboten. Nun müssen 
sich die anderen Staaten bewegen. Es ist Zeit, dass die großen 
Schwellenländer auch in den WTO-Verhandlungen zu ihrem Bekenntnis für
offene Märkte stehen."

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