BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Erklärung von BDI-Präsident Jürgen R. Thumann und den BDI-Vizepräsidenten
Berlin (ots)
Die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft müssen minimiert werden. Wirtschaft und Politik müssen auf Sicht fahren und kurzfristig agieren. Jeder richtige Schritt verkürzt die Krise, zusätzliche Belastungen der Realwirtschaft müssen vermieden werden. BDI-Präsident Jürgen R. Thumann und die BDI-Vizepräsidenten halten drei Maßnahmen für zentral:
Mehr Netto vom Brutto. Die leistenden Menschen brauchen mehr Netto vom Brutto. Mehr Netto vergrößert schnell und spürbar die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Ein zu steiler Progressionsverlauf und vor allem die kalte Progression markieren dringenden Entlastungsbedarf. Die Lohnzusatzkosten dürfen nicht weiter steigen.
Kreditversorgung der Realwirtschaft sichern. Der BDI appelliert an die Banken, die Unternehmen weiter mit kurz-, mittel- und langfristigen Kreditmitteln zu versorgen. Die Liquidität welche der Staat den Banken derzeit garantiert, muss der Realwirtschaft, insbesondere dem Mittelstand zur Finanzierung zur Verfügung stehen. Die Unternehmen müssen in der Lage sein, weiter zu investieren, zu wachsen und Beschäftigung zu sichern und aufzubauen.
Investitionen verstärken. Der BDI verlangt von der Politik, öffentliche Investitionen zügig umzusetzen, Investitionshindernisse zu beseitigen und die Rahmenbedingungen für private Investitionen zu verbessern. Investitionen in eine moderne und zukunftsfähige Infrastruktur und Energienetze und -effizienz entfalten einen wichtigen konjunkturellen Effekt. Sie leisten einen dauerhaften Wachstumsimpuls und sind Voraussetzung für ein weiterhin hohes Beschäftigungsniveau.
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