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BDI zum G20-Gipfel: Großer Durchbruch in London - Beitrag zur Stabilität an den internationalen Finanzmärkten - Stärkere Rolle des IWF hilfreich - Kein Fortschritt für den Freihandel

Berlin (ots)

"Es ist ein großer Durchbruch, dass die
Gipfelteilnehmer sich in London auf einen globalen Rahmen für die 
Finanzmärkte geeinigt haben. Jetzt muss die Politik die Vorsätze 
zügig in die Praxis umsetzen." Dies erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer
Werner Schnappauf am Freitag in Berlin. "Es ist auch ein gutes 
Zeichen, dass auf weitere teuere Konjunkturprogramme verzichtet 
wurde. Dies ist ganz wesentlich dem Einsatz der Kanzlerin zu 
verdanken."
Globale Märkte verlangten eine globale Aufsicht auf Basis enger 
Koordination und Kooperation der Aufsichtsbehörden. "Der G20-Gipfel 
setzt hier die richtigen Prioritäten. Im Zusammenspiel mit dem neu zu
gründenden Financial Stability Board wird der Internationale 
Währungsfonds künftig eine stärkere Rolle bei der Risikoprävention 
spielen. Dieses globale Frühwarnsystem wird helfen, Risiken an den 
Finanzmärkten rechtzeitig aufzudecken", so Schnappauf. "Registrierung
und Kontrolle von Ratingagenturen und Hedgefonds sind die richtigen 
Antworten auf die Unzulänglichkeiten in diesen Märkten."
Bekräftigt und erweitert wurde in der Gipfelerklärung das 
G20-Bekenntnis von Washington, den Freihandel zu fördern und dem 
Protektionismus im Handels- und Investitionsbereich zu widerstehen. 
"Grundsätzlich gibt der G20-Gipfel die richtige Richtung in der 
internationalen Handelspolitik vor. Aber dem dringend in diesem Jahr 
benötigten Abschluss der WTO-Doha-Runde ist die Weltgemeinschaft 
nicht viel näher gekommen", erklärte Schnappauf. 17 der 20 
G20-Staaten haben seit November 2008 mit protektionistischen 
Maßnahmen gegen die eigene Erklärung verstoßen. Nun wollen die 
Regierungen inkonsistente Maßnahmen rückgängig machen.

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