BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI zur CCS-Technologie: - Gesetzgeber muss klare Regeln schnell verabschieden - Vorfahrt für Zukunftstechnologien - Für sicheren, bezahlbaren und Klima schonenden Energiemix
Berlin (ots)
"Die Industrie appelliert an den Gesetzgeber, das vom Bundeskabinett beschlossene Gesetz zur Abscheidung und Speicherung von CO2 durch CCS-Technik (Carbon Capture and Storage) zügig zu verabschieden. Wir brauchen gerade jetzt in der Krise Vorfahrt für Zukunftstechnologien für Wachstum und neue Arbeitplätze." Das erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf mit Blick auf die Sachverständigenanhörung im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages am kommenden Montag. "Die CCS-Technologie befindet sich noch in der Erprobungs- und Entwicklungsphase. Wird das CCS-Gesetz zügig verabschiedet, sichert es notwendige Investitionen in Demonstrationsvorhaben. So bewahrt Deutschland seine Technologieführerschaft", sagte der BDI-Hauptgeschäftsführer. "Aufgrund langer Investitionszyklen sollte das Gesetz langfristig gelten."
Der BDI-Hauptgeschäftsführer forderte die Bundesländer auf, pro-aktiv an dem Gesetzesvorhaben mitzuwirken. "Bund und Länder müssen Rechtssicherheit schaffen. Sie sollten unnötige Verschärfungen und die Einführung einer Speicherabgabe vermeiden, weil diese die CCS-Technologien in Deutschland unwirtschaftlich machen", warnte der BDI-Hauptgeschäftsführer. Die Nutzung der Kohle trägt derzeit zu 44 Prozent zur Stromerzeugung bei. "Zusammen mit einer klimafreundlichen und innovativen CCS-Technologie bleibt Kohle auch zukünftig eine zentrale Säule für einen sicheren, bezahlbaren und Klima schonenden Energiemix in Deutschland", sagte Schnappauf.
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