BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
BDI zur Rohstoffversorgung - Zugang zu Rohstofflagerstätten in Deutschland verbessern - Für Ökokonten im Bundesnaturschutzgesetz
Berlin (ots)
"Wir brauchen Rohstoffe, um zu produzieren und Arbeitsplätze zu erhalten. Zur Rohstoffversorgung sollten wir unsere eigenen Quellen besser nutzen." Das sagte Carsten Kreklau, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, mit Blick auf die Konferenz "Heimische mineralische Rohstoffe" am 2. Juni in Berlin. Die Konferenz wird gemeinsam von BDI, dem Verband der Kali- und Salzindustrie, der Vereinigung Rohstoffe und Bergbau, dem Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie organisiert. "Der BDI plädiert dafür, die Daten für Rohstofflagerstätten bei der Raumplanung in Deutschland stärker zu berücksichtigen, um diese Gebiete nicht anderweitig zu verplanen. IT-Systeme stehen zur Verfügung. Sie müssen weiterentwickelt und besser zur Anwendung gebracht werden", forderte Kreklau.
"Der BDI unterstützt den Vorschlag des Bundesrates, Ökokonten für Ausgleichsmaßnahmen im Bundesnaturschutzgesetz zu verankern. So können Naturschutz und Rohstoffgewinnung besser in Einklang gebracht werden", sagte Kreklau. Der Flächenbedarf für die Rohstoffgewinnung ist in Deutschland mit lediglich 0,008 Prozent der Landesfläche sehr gering. Auch werden diese Flächen zur Rohstoffförderung nur temporär in Anspruch genommen. Darüber hinaus sind Rekultivierungsmaßnahmen schon heute fester Bestandteil der unternehmerischen Praxis. In den betreffenden Gebieten ist die Biodiversität nachweislich zum Teil größer als vorher. Die Rohstoffindustrie ist mit ihren mehr als 200 000 Beschäftigten und über 1,5 Milliarden Euro Investitionen pro Jahr für Deutschland ein bedeutender Wirtschaftszweig.
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