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BDI zum EU-Frühjahrsgipfel: "Eurozone muss Stabilitätsgemeinschaft bleiben" - Beschluss über konkrete Hilfen für Griechenland wäre falsches Signal - Euro-Länder müssen Wettbewerbsfähigkeit erhöhen

Berlin (ots)

"Die Eurozone darf sich nicht von einer
Stabilitätsgemeinschaft zu einer Transferunion entwickeln. Solide 
öffentliche Finanzen und eine stabile Währung sind unabdingbare 
Standortbedingungen für eine starke und wettbewerbsfähige Industrie. 
Die Industrie unterstützt daher den klaren Kurs der Bundeskanzlerin."
Das sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf am Mittwoch im 
Vorfeld des EU-Frühjahrsgipfels.
"Ein Beschluss über konkrete Hilfen für Griechenland wäre das 
falsche Signal. Es würde den Druck in Griechenland und anderen 
überschuldeten Eurostaaten verringern, Konsolidierungsmaßnahmen 
umzusetzen", warnte Schnappauf. "Sobald Griechenland die 
angekündigten Konsolidierungsmaßnahmen tatsächlich umsetzt, werden 
die Zinsaufschläge für das Land deutlich zurückgehen." Dies hätten 
vergleichbare Situationen wie etwa kürzlich in Irland gezeigt.
"Um die öffentliche Verschuldung nachhaltig zurückzufahren, müssen
alle Länder in der Eurozone die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Wirtschaft
erhöhen", forderte Schnappauf. Damit widersprach er der Kritik 
Frankreichs und anderer Staaten an der hohen internationalen 
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. "Deutschland ist nicht 
nur erfolgreicher Exporteur, sondern ebenfalls Importeuropameister. 
Alle anderen EU-Staaten profitieren als Zulieferer von den deutschen 
Exporterfolgen."
Die aktuelle Exportkritik bestärkt den BDI darin, eine europäische
Wirtschaftsregierung abzulehnen: "Die im Lissabon-Vertrag 
vorgesehenen Mechanismen zur engeren wirtschaftlichen Koordination in
der Eurozone sowie zwischen den EU-Mitgliedstaaten reichen vollkommen
aus", so Schnappauf.

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
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Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
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