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BDI zur EU-Derivateregulierung: "Pragmatische Lösung"

Berlin (ots)

BDI zur EU-Derivateregulierung: "Pragmatische Lösung"

   - Gangbarer Ansatz der EU-Kommission
   - Keine systemische Gefahr bei Absicherungsgeschäften der 
     Realwirtschaft
   - Gut für eine flexible und kostenseitig vertretbare 
     Hedging-Politik der Unternehmen

Der BDI hält den heutigen Kommissionsvorschlag zur Regulierung so genannter OTC(Over-the-counter-)Derivate für einen gangbaren Ansatz. "Erfreulich ist, dass die EU-Kommission in dieser für die deutsche Industrie wichtigen Frage eine pragmatische Lösung gefunden hat - auch mit tatkräftiger Unterstützung der Bundesregierung", teilte der BDI am Mittwoch in Berlin mit.

Weil die Kommission die Transaktionen industrieller Unternehmen von der zentralen Clearingpflicht ausnimmt, kann die Hedging-Politik der Realwirtschaft dem BDI zufolge flexibel und kostenseitig vertretbar bleiben. Voraussetzung: Diese Käufe und Verkäufe dienen nachweislich der Absicherung von Geschäftsrisiken.

Der BDI hat wiederholt eine Ausnahme für die Realwirtschaft gefordert. Von Derivate-Transaktionen der Unternehmen, die ausschließlich dem Zweck der Risikoabsicherung dienen, gehe keine systemische Gefahr aus. Zwingend erforderlich sei eine differenzierte Betrachtung zwischen Finanzinstituten einerseits und anderen Unternehmen andererseits.

Zwar sehe der Kommissionsvorschlag auch dann eine zentrale Clearingpflicht für Nicht-Banken vor, wenn bestimmte Transaktionsschwellen überschritten würden. Gut sei jedoch, dabei solche Derivate-Positionen, die unternehmerische Risiken absichern, anzurechnen.

Entscheidend ist laut BDI jetzt, in der Abgrenzungsfrage rasch Rechtssicherheit zu schaffen. Deshalb seien nationale Stellen und Realwirtschaft im weiteren Prozess der Regulierung zu beteiligen.

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

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